Discussion:
Trinkgeld
(zu alt für eine Antwort)
Franz Kornberger
2004-10-15 08:04:33 UTC
Permalink
Nachdem , speziell bei Tauchsafaris in Ägypten, mit Druck der Hinweis auf
das Trinkgeld für die Crew zunimmt, frage ich mich, ob die Schiffseigner der
Mannschaft überhaupt einen Lohn zahlen.
Kryptisch wurde erklärt, ein Minimum pro Mann von 20 Dollar (pro Passagier)
wäre üblich, da die Leute davon leben müssen.
Bin ganz bestimmt kein Erbsenzähler, aber es riecht mir schon nach Abzocke.
Grüße, Franz.
Juergen Linse
2004-10-15 08:44:06 UTC
Permalink
Nachdem , speziell bei Tauchsafaris in Ägypten, mit Druck der Hinweis auf das
Trinkgeld für die Crew zunimmt, frage ich mich, ob die Schiffseigner der
Mannschaft überhaupt einen Lohn zahlen.
Kryptisch wurde erklärt, ein Minimum pro Mann von 20 Dollar (pro Passagier)
wäre üblich, da die Leute davon leben müssen.
Bin ganz bestimmt kein Erbsenzähler, aber es riecht mir schon nach Abzocke.
Grüße, Franz.
Als bei meinen Stammbasen in Ägypen werden die entweder vom Captain oder von der
Basis bezahlt. Wird aber zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig sein.

Im übrigen macht das übliche Trinkgeld das Leben in Ägypten deutlich angenehmer.
Ich zahle jeden Tag abends wenn ich vom Boot z.B. an die Bootscrew 10-20 Pfund
(freiwillig). Du solltest mal sehen, wie einem die Jungs dann jeden Wunsch von
den Augen ablesen.

Also haben beide was davon......

Dumm ist wer am Ende des Urlaubs seine Trinkgelder verteilt. Der hat persönlich
da nämlich nix von....

Gruß Jürgen
Jo Adler
2004-10-15 09:06:55 UTC
Permalink
Post by Juergen Linse
Nachdem , speziell bei Tauchsafaris in Ägypten, mit Druck der Hinweis auf das
Trinkgeld für die Crew zunimmt, frage ich mich, ob die
Schiffseigner der
Post by Juergen Linse
Mannschaft überhaupt einen Lohn zahlen.
Kryptisch wurde erklärt, ein Minimum pro Mann von 20 Dollar (pro Passagier)
wäre üblich, da die Leute davon leben müssen.
Bin ganz bestimmt kein Erbsenzähler, aber es riecht mir schon nach Abzocke.
Grüße, Franz.
Als bei meinen Stammbasen in Ägypen werden die entweder vom
Captain oder von der
Post by Juergen Linse
Basis bezahlt. Wird aber zum Sterben zu viel und zum Leben zu
wenig sein.
Post by Juergen Linse
Im übrigen macht das übliche Trinkgeld das Leben in Ägypten
deutlich angenehmer.
Post by Juergen Linse
Ich zahle jeden Tag abends wenn ich vom Boot z.B. an die Bootscrew 10-20 Pfund
(freiwillig). Du solltest mal sehen, wie einem die Jungs dann
jeden Wunsch von
Post by Juergen Linse
den Augen ablesen.
Ich finde es unsäglich, wenn die Einheimischen dann von "den
Deutschen" das Eurokleingeld in die Hand gedrückt bekommen und dann
wieder auf das Wechseln ihrer Groschengräber in Scheine angewiesen
sind...

Ich nehme immer einen Stapel 1$-Noten mit und verteile die am Anfang
gleichmäßig - das wirkt Wunder, denn die Scheine können direkt
"verwertet" werden. Nach 1-2 Tage ist unter den
Hotel-/Basisangestellten bekannt, daß das "der Mann mit den Dollars"
ist. Kann ich nur empfehlen...

Gruß, Jo
tom wéss
2004-10-17 14:30:44 UTC
Permalink
Post by Jo Adler
Ich nehme immer einen Stapel 1$-Noten mit und verteile die am
Anfang
Post by Jo Adler
gleichmäßig - das wirkt Wunder, denn die Scheine können direkt
"verwertet" werden. Nach 1-2 Tage ist unter den
Hotel-/Basisangestellten bekannt, daß das "der Mann mit den
Dollars"
Post by Jo Adler
ist. Kann ich nur empfehlen...
Ah, Sugar-Daddy unterwegs. Ich denke übrigens nicht, daß man Dich
als "der *Mann* mit den Dollars" bezeichnet.

Gruß

Tom
Gunnar Schroeter
2004-10-15 10:30:55 UTC
Permalink
Hi Juergen,
Post by Juergen Linse
Ich zahle jeden Tag abends wenn ich vom Boot z.B. an die
Bootscrew 10-20 Pfund
(freiwillig). Du solltest mal sehen, wie einem die
Jungs dann jeden Wunsch von
den Augen ablesen.
Ich habe bisher immer sehr guten und freundlichen Service von
den Bootscrews erhalten, ohne *vorher* Scheine zu verteilen.

Mag allerdings auf den Umgang mit der Crew zurueckzufuehren
sein, welcher leider nicht selbstverstaendlich ist. :-(
Post by Juergen Linse
Also haben beide was davon......
Dumm ist wer am Ende des Urlaubs seine Trinkgelder verteilt.
Der hat persönlich
da nämlich nix von....
Ich geb' mein Trinkgeld ueberall auf der Welt nach erfolgter
Leistung und nicht vorher (was nicht das Ende des Urlaubs sein muss,
aber durchaus kann). Aber im Gegensatz zu einer bestimmten
Art von Touristen gebe ich es auch.

Unschoen finde ich das Trinkgeld vorher geben. Das foerdert
Abzocke und bestaerkt den Eindruck man versuche sich das Wohlwollen
seines Gegenueber zu erkaufen... :-(

Geanuso unschoen finde ich die schon erwaehnten 'Erbsenzaehler',
die sich nach erbrachter guter Serviceleistung vor dem Trinkgeld
druecken. Gerade musste ich in Rom zwei gutbetuchte deutsche
Touris erleben, die am Abend eine knappe Stunde sich an der
Musik eines Strassenmusikanten erfreut haben und sich dann einfach
verdrueckt haben. >:-(

Bezueglich der Hoehe des Trinkgeldes befrage ich/man einen
guten Reisefuehrer. Aufbauend auf dieser Durchschnittsangabe
kann man dann seine eigene Trinkgeldhoehe ansetzen.

Liebe Gruesse,
Gunnar.

P.S.: In manchen Laendern ist ein gewisser Betrag
'Trinkgeld' Bestandteil der Bezahlung. Das eigentliche Trinkgeld
ist IMHO in solchen Faellen der Betrag, welcher darueber
hinaus(!)-geht.
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Bert Rudeck
2004-10-15 17:45:37 UTC
Permalink
"Gunnar Schroeter" <***@cs.tu-berlin.de> schrieb im Newsbeitrag news:cko8sv$d3i$***@news.cs.tu-berlin.de...

[...]
Post by Gunnar Schroeter
Ich geb' mein Trinkgeld ueberall auf der Welt nach erfolgter
Leistung und nicht vorher (was nicht das Ende des Urlaubs sein muss,
aber durchaus kann). Aber im Gegensatz zu einer bestimmten
Art von Touristen gebe ich es auch.
Unschoen finde ich das Trinkgeld vorher geben. Das foerdert
Abzocke und bestaerkt den Eindruck man versuche sich das Wohlwollen
seines Gegenueber zu erkaufen... :-(
Grundsätzlich stimme ich Dir da zu. In arabischen Ländern soll es aber
üblich sein, Bakschisch vor der erwarteten Dienstleistung zu zahlen. So las
ich das zumindest im Reiseführer. Die Frage ist, ob wir uns den
Gepflogenheiten des Gastlandes anpassen, oder ob wir erwarten, dass die
Menschen vor Ort sich eben an unsere Sitten zu gewöhnen haben, wenn sie
unser Geld wollen. Ich denke es gilt hier ein gewisses Augenmaß an den Tag
zu legen.

Gruß,
Bert
Gunnar Schroeter
2004-10-18 10:35:15 UTC
Permalink
Hi Bert,
Post by Bert Rudeck
In arabischen Ländern soll es aber
üblich sein, Bakschisch vor der erwarteten Dienstleistung zu zahlen. So las
ich das zumindest im Reiseführer.
Das hoere ich zu allerersten Mal. Selbst eine gekaufte Dienstleistung
bezahle ich erst *nach* der Dienstleistung.... .

Aber gg. den obigen Fall wuerde ich dann diesen Bakschisch nicht mehr
als Trinkgeld, sondern als Bezahlung einer (moeglicher Weise kleinen)
Dienstleistung ansehen.
Post by Bert Rudeck
Die Frage ist, ob wir uns den
Gepflogenheiten des Gastlandes anpassen, oder ob wir erwarten, dass die
Menschen vor Ort sich eben an unsere Sitten zu gewöhnen haben, wenn sie
unser Geld wollen. Ich denke es gilt hier ein gewisses Augenmaß an den Tag
zu legen.
Frueher haette ich radikal gesagt: Anpassen an das Gastgeberland.
--
Heute streich' ich Deinen letzten Satz rot an.

Liebe Gruesse,
Gunnar.
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Klaus Wolf
2004-10-15 21:44:58 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Juergen Linse
Dumm ist wer am Ende des Urlaubs seine Trinkgelder verteilt. Der hat persönlich
da nämlich nix von....
Nein, nicht dumm: Ich habe auch meinen Stolz und will mir Freundlichkeit
nicht erkaufen. Ich gebe Trinkgeld prinzipiell zum Schluss und
recherchiere sorgfältig, was angemessen ist - und gebe ggf. meinen
perönlichen Zuschlag!! Freue mich hinterher, wenn ich das Gefühl habe,
in guter Erinnerung zu bleiben. Dennoch erhalte ich *vorher* guten
Service - gerade auch wieder jüngst in Ägypten, weil ich versuche, den
Menschen mit ehrlicher Achtung zu begegnen. Ich könnte mir sonstwas
einbilden, aber als Gast bin ich den Angestellten gegenüber bescheiden -
wenn ich Grund habe zu fordern, dann von den Verantwortlichen, den
Hoteliers, den Ladenbsitzern, den Chefs - also allen, die über einem
Trinkgeld stehen (sollten).

Dennoch ist es nicht einfach. Folgende kleine Begebenheit: Meine Frau
und ich spazieren in einer Stadt am Nil an einem Garten vor einer
kleinene Villa entlang und sehe an Palmen im Garten spitze
warzenähnliche Auswüchse am Stamm. Ein ägyptischer Gärtner bemerkt meine
Neugierde, lächelt freundlich und schneidet mit einem Messer eine solche
"Warze" ab und reicht sie meiner Frau: Es war ein schönes Schneckenhaus.
Noch bevor ich zu einem Lächeln und Dank ansetzen konnte, hielt der
Gärtner unmißverständlich fordernd die Hand auf...ich war erst perplex,
dann sauer und habe kein Trinkgeld gegeben. Schon gar nicht nach einem
Wutausbruchs des Gärtners.
Habe ich jetzt kein Verständnis für die Leute?
Für die andere Kultur?
Meine Kultur nervt *diese* Art der gesichtslosen Penetranz ganz einfach
und ich lasse mich nicht auf meinen (Geld-)Sack reduzieren.

Nochmal: Ich gebe gerne Trinkgeld. Will dabei nichts erkaufen und mir
jemanden gefügig machen - nur mich erkenntlich zeigen und dem Malocher
das Leben ein bißchen erleichtern. Wenn es darum geht, dem Arbeitgeber
die Kasse zu schonen, weil er Trinkgeld voraussetzt - da will ich nicht
mitmachen.

Grüße
Klaus
Martin Heggli
2004-10-15 08:53:08 UTC
Permalink
Hallo Franz Kornberger

Franz Kornberger schrieb:
[snip]
Post by Franz Kornberger
Bin ganz bestimmt kein Erbsenzähler, aber es riecht mir schon nach Abzocke.
Ich mag ich daran erinnern, dass wir mal von Organisator (Subex) bei
einem Tagesausflug darauf hingewiesen wurden, der Crew KEIN Trinkgeld
zu geben, da der Organisator den Käp'ten und die Crew "artgerecht"
bezahlten. Trinkgeld steigere bloss das Verlangen nach mehr, wunde uns
eingebläut. Anscheinend haben das die dummen Touristen nicht
verstanden...
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Martin Heggli
2004-10-15 09:50:33 UTC
Permalink
Hallo Martin Heggli

Martin Heggli schrieb:
[snip]
Post by Martin Heggli
Anscheinend haben das die dummen Touristen nicht
verstanden...
... und wenn ich die anderen Beiträge lese, dann wimmelt es hier nur
so von der Spezies... :-(
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Markus Frauendorfer
2004-10-15 10:07:43 UTC
Permalink
Post by Martin Heggli
... und wenn ich die anderen Beiträge lese, dann wimmelt es hier nur
so von der Spezies... :-(
Du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass ich mir von
Dir oder sonstwem vorschreiben lasse, wem ich warum
wieviel Trinkgeld gebe.

Wenn ich der Meinung bin, dass ich jemanden für eine
freundliche Bedienung/Dienstleistung oder sonstwas
Trinkgeld geben will, dann werd ich das tun. Da kannst
Du grinsen soviel Du willst.

Gruß Markus
Lars Wehmeyer
2004-10-15 10:22:12 UTC
Permalink
Post by Markus Frauendorfer
Wenn ich der Meinung bin, dass ich jemanden für eine
freundliche Bedienung/Dienstleistung oder sonstwas
Trinkgeld geben will, dann werd ich das tun.
Die Aussage
Post by Markus Frauendorfer
Post by Juergen Linse
Du solltest mal sehen, wie einem die Jungs dann jeden Wunsch von
den Augen ablesen.
klingt für mich aber mehr nach Taktik und eigenem Profit
als nach freundlicher Belohnung für guten Service. Wie
werden wohl diejenigen behandelt, die kein Trinkgeld geben?
Und wer ist daran schuld?

Ich finde es absolut korrekt, das Trinkgeld am Ende des Urlaubs
zu verteilen - an diejenigen, die guten Service geleistet haben.
So hat man nicht das Gefühl, die Angestellten würden sich
für die Touris und (nur) für ein Trinkgeld prostituieren.

JM2C

Gruss Lars
Gunnar Schroeter
2004-10-15 11:24:01 UTC
Permalink
Post by Lars Wehmeyer
Die Aussage
Post by Juergen Linse
Du solltest mal sehen, wie einem die Jungs dann jeden Wunsch von
den Augen ablesen.
klingt für mich aber mehr nach Taktik und eigenem Profit
als nach freundlicher Belohnung für guten Service.
Und ist wohl leider recht verbreitet.
Post by Lars Wehmeyer
Wie
werden wohl diejenigen behandelt, die kein Trinkgeld geben?
So wie sie das Personal behandeln. Ich hab' mein Trinkgeld
bisher immer anhand der Leistung bemessen und *nach* der Leistung
bezahlt. Auf den Tauchbooten sogar immer erst am Ende meines
Urlaubs.

Bisher habe ich von einheimischen Personal immer sehr freundlich,
hoefflich und zuvorkommend behandelt worden.
Post by Lars Wehmeyer
Und wer ist daran schuld?
Immernoch Du selbst.
Post by Lars Wehmeyer
Ich finde es absolut korrekt, das Trinkgeld am Ende des Urlaubs
zu verteilen - an diejenigen, die guten Service geleistet haben.
*Fett unterstreich*
Post by Lars Wehmeyer
So hat man nicht das Gefühl, die Angestellten würden sich
für die Touris und (nur) für ein Trinkgeld prostituieren.
*Nochmal fett unterstreich*

Ich finde es zum Kotzen, wenn jemand mit dem Geldbuendel winkt
und damit meint sein unmoegliches Auftreten entschuldigen zu
koennen.

Jemand der so auftritt und nicht mit dem Geldbuendel winkt
wird halt behandelt, wie er es verdient.

Liebe Gruesse,
Gunnar.
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Lars Wehmeyer
2004-10-18 08:24:36 UTC
Permalink
Post by Gunnar Schroeter
Post by Lars Wehmeyer
Wie
werden wohl diejenigen behandelt, die kein Trinkgeld geben?
So wie sie das Personal behandeln. Ich hab' mein Trinkgeld
bisher immer anhand der Leistung bemessen und *nach* der Leistung
bezahlt. Auf den Tauchbooten sogar immer erst am Ende meines
Urlaubs.
Bisher habe ich von einheimischen Personal immer sehr freundlich,
hoefflich und zuvorkommend behandelt worden.
Post by Lars Wehmeyer
Und wer ist daran schuld?
Immernoch Du selbst.
So gesehen hast Du natürlich Recht. Ich wollte ursprünglich darauf
hinaus, dass es sicherlich einige Angestellte gibt, die nach
dem ersten Dutzend "Mit-der-Geldbörse-Wedlern" davon ausgehen, das
müssten alle so machen, und entsprechend diese besonders
zuvorkommend behandeln - zu Lasten derjenigen, die ihr Trinkgeld
lieber am Ende verteilen. Aber letzlich kommt es natürlich immer
aufs Auftreten an und wie man die Leute behandelt.

Gruss Lars
Martin Heggli
2004-10-15 11:13:27 UTC
Permalink
Hallo Markus Frauendorfer

Markus Frauendorfer schrieb:
[snip]
Post by Markus Frauendorfer
Du glaubst doch wohl nicht im ernst, dass ich mir von
Dir oder sonstwem vorschreiben lasse, wem ich warum
wieviel Trinkgeld gebe.
Nein, das glaube ich tatsächlich nicht im ernst, denn dazu fehlt dir
ganz offensichtlich das Verständnis...
Post by Markus Frauendorfer
Wenn ich der Meinung bin, dass ich jemanden für eine
freundliche Bedienung/Dienstleistung oder sonstwas
Trinkgeld geben will, dann werd ich das tun.
Ich weiss, dass du das tun wirst. Und vielleicht bist du auch einer
derjenigen, die besonders grösszügig sind, damit sie dir besonders
tief in den Arsch kriechen und so für einen unvergesslichen Urlaub
sorgen. Urlaub - die Zeit wo jeder einmal König sein darf....
Post by Markus Frauendorfer
Da kannst Du grinsen soviel Du willst.
Ich hab nicht gegrinst...
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Markus Frauendorfer
2004-10-15 13:51:28 UTC
Permalink
Post by Martin Heggli
Nein, das glaube ich tatsächlich nicht im ernst, denn dazu fehlt dir
ganz offensichtlich das Verständnis...
Na, dann klär mich mal auf.......
Post by Martin Heggli
Ich weiss, dass du das tun wirst. Und vielleicht bist du auch einer
Woher weißt DU was ICH tun werde? Kennen wir uns?
Post by Martin Heggli
derjenigen, die besonders grösszügig sind, damit sie dir besonders
tief in den Arsch kriechen und so für einen unvergesslichen Urlaub
sorgen. Urlaub - die Zeit wo jeder einmal König sein darf....
Es geht nicht darum, dass mir jemand in den Arsch kriechen
soll. Es geht mir darum, dass ich mich für etwas bedanken
will. Für Freundlichkeit/Service etc. - Eben die Sachen, die
leider Gottes nicht selbstverständlich sind. Und bedankt
wird sich "danach" und nicht währenddessen oder davor.
Das was Franz schildert hat für mich nix mit Trinkgeld zu
tun. Das ist eine "versteckte Preiserhöhung". Oder einfach
bloß Nepp.
Wie gesagt, ich möchte mich bedanken, oder etwas
honorieren - nicht irgendjemand kaufen.

Das ist mein Verständnis von Trinkgeld. Ich nehm für
mich in Anspruch, dass ich der Einzige bin, der entscheidet,
ob und wieviel davon ich gebe. Und jetzt bin ich
mal gespannt, was ich so alles nicht verstanden hab.

Gruß Markus
Martin Heggli
2004-10-15 16:13:31 UTC
Permalink
Hallo Markus Frauendorfer

Markus Frauendorfer schrieb:
[snip]
Post by Markus Frauendorfer
Es geht nicht darum, dass mir jemand in den Arsch kriechen
soll. Es geht mir darum, dass ich mich für etwas bedanken
will. Für Freundlichkeit/Service etc. - Eben die Sachen, die
leider Gottes nicht selbstverständlich sind.
Und dann ist Geld alles was dir dazu einfällt? Du bedankst dich indem
du ihnen eine Dollarnote einsteckst? Natürlich, es ist für dich die
einfachste Art und Weise danke zu sagen. Du hast keinen Aufwand,
brauchst nur deine Geldbörse zu zücken und alles ist gut. Für dich ist
das die selbstverständliche Art für Nichtselbstverständliches danke zu
sagen. Oje!

Dabei gäbe es so viele Sachen, an denen diese "armen" Leute freude
hätten: Ein kleines Sackmesser, Spielzeug für die Kinder, alte
Kleider, Feuerzeuge, Kugelschreiber, Zigaretten, alte Uhren, Handys...

Ich sag ja: Du hast nicht verstanden.
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Samuel Hauri
2004-10-15 18:56:34 UTC
Permalink
Hoi Martin
Post by Martin Heggli
Dabei gäbe es so viele Sachen, an denen diese "armen" Leute freude
hätten: Ein kleines Sackmesser, Spielzeug für die Kinder, alte
Kleider, Feuerzeuge, Kugelschreiber, Zigaretten, alte Uhren, Handys...
Danke, endlich weiss ich, wohin ich mit meinem alten Natel soll... ich
schenk es dem armen braunen Mann in Ägypten, der wird noch jahrelang damit
rumspielen, hat ja sonst nichts.
Für wie bescheuert hältst du diese Leute eigentlich? Im 19. Jahrhundert hat
man den afrikanischen Häuptlingen jeweils Klunker angedreht, um von ihnen
Sklaven zu erhalten. Diese Zeiten sind vorbei. Glaubst du, ein Ägypter merkt
nicht, wenn du ihm deinen Abfall andrehst?
Die Globalisierung sei anscheinend schon bis nach Ägypten vorgedrungen -
deshalb bleib ich lieber beim Dollarnötchen, auch wenn das etwas fantasielos
daherkommen mag.

Gruss
Samuel


--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Annerose und Guenter Mildenberger
2004-10-15 20:09:18 UTC
Permalink
Hallo Samuel,
Post by Samuel Hauri
Für wie bescheuert hältst du diese Leute eigentlich? Im 19. Jahrhundert hat
man den afrikanischen Häuptlingen jeweils Klunker angedreht, um von ihnen
Sklaven zu erhalten. Diese Zeiten sind vorbei. Glaubst du, ein Ägypter merkt
nicht, wenn du ihm deinen Abfall andrehst?
ich denke Abfall will man ihnen sicher keinen andrehen. Wenn man aber
kein Geld
bzw. kein Kleingeld dabei hat, (z.B Jeepausfahrt und man wird irgendwo
zum Tee
eingeladen) ist ein Kugelschreiber, Feuerzeug, Schachtel Zigaretten
besser als nichts. Bei Guenter haben sie schon nach dem Kugelschreiber
in seiner
Hemdentasche freundlich gefragt.

Gruss Annerose
--
Mails bitte an mildenbergers at yahoo punkt com

FAQ von d.r.s.t unter http://www.oschn.de/drst/
Martin Heggli
2004-10-15 23:18:27 UTC
Permalink
Hallo Samuel Hauri

Samuel Hauri schrieb:
[snip]
Post by Samuel Hauri
Glaubst du, ein Ägypter merkt
nicht, wenn du ihm deinen Abfall andrehst?
Nur weil wir in einer Wegwerfgesellschaft leben heisst das noch lange
nicht, dass das, was ich nicht mehr gebrauchen kann oder will, gleich
Abfall ist...
Post by Samuel Hauri
Die Globalisierung sei anscheinend schon bis nach Ägypten vorgedrungen -
deshalb bleib ich lieber beim Dollarnötchen, auch wenn das etwas fantasielos
daherkommen mag.
Jedem das seine, aber dann muss sich auch niemand mehr wundern, wenn
bei jeder kleinsten "Gefälligkeit" oder schlussendlich
"Selbstverständlichkeit" die hohle Hand gemacht wird...
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
tom wéss
2004-10-17 14:40:03 UTC
Permalink
Post by Samuel Hauri
Danke, endlich weiss ich, wohin ich mit meinem alten Natel
soll... ich
Post by Samuel Hauri
schenk es dem armen braunen Mann in Ägypten, der wird noch
jahrelang damit
Post by Samuel Hauri
rumspielen, hat ja sonst nichts.
Wo liegt das Problem? Nicht alles, was wir wegwerfen, ist für
andere Abfall oder minderwertig.
Post by Samuel Hauri
Für wie bescheuert hältst du diese Leute eigentlich? Im 19.
Jahrhundert hat
Post by Samuel Hauri
man den afrikanischen Häuptlingen jeweils Klunker angedreht, um von ihnen
Sklaven zu erhalten. Diese Zeiten sind vorbei. Glaubst du, ein
Ägypter merkt
Post by Samuel Hauri
nicht, wenn du ihm deinen Abfall andrehst?
Man gibt ja nicht sein angebissenes Brötchen oder verschimmeltes
Zeug. Insofern ist Abfall das falsche Wort.
Ich finde eher diejenigen abstoßend, die mit großer Geste kleine
Scheine verteilen. Tatsache ist: um jemand eine Freude zu machen
muß man nicht bares verteilen. Und wenn ich irgendetwas nicht
leiden kann, dann ist das hündisches Verhalten von Leuten, die
mir mir an den Geldbeutel wollen.

Gruß

Tom
Samuel Hauri
2004-10-17 20:09:52 UTC
Permalink
Hallo Tom
Post by tom wéss
Post by Samuel Hauri
Danke, endlich weiss ich, wohin ich mit meinem alten Natel soll...
ich schenk es dem armen braunen Mann in Ägypten, der wird noch
jahrelang damit rumspielen, hat ja sonst nichts.
Wo liegt das Problem? Nicht alles, was wir wegwerfen, ist für
andere Abfall oder minderwertig.
Nein, aber das Praktische am Verteilen von alten Natels und Kugelschreibern
ist doch, dass es dich schlussendlich nichts kostet. Du bist deine Altlasten
los und ein Ägypter hat (eventuell) Freude daran. Nur vollzieht diese Logik
leider auch der Beschenkte nach und damit relativiert sich deine
Grosszügigkeit gewaltig.
Ich finde, mit solchen Gesten verkauft ihr die Leute schlichtweg für dumm.
Nichts dagegen, wenn jemand tatsächlich Bedarf für sowas hat und dies auch
zeigt. Aber prinzipiell Dinge, die man nicht mehr braucht, mitzuschleppen
und den Leuten an Stelle eines Trinkgeldes zu geben erinnert stark an
Dagobert Duck.
Post by tom wéss
Ich finde eher diejenigen abstoßend, die mit großer Geste kleine
Scheine verteilen.
Ich auch. Darum verteile ich die Trinkgelder auch diskret.
Post by tom wéss
leiden kann, dann ist das hündisches Verhalten von Leuten, die
mir mir an den Geldbeutel wollen.
Und genau denen solltest du eben kein Trinkgeld geben.

Gruss
Samuel

--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
tom wéss
2004-10-18 16:28:22 UTC
Permalink
Post by Samuel Hauri
Nein, aber das Praktische am Verteilen von alten Natels und
Kugelschreibern
Post by Samuel Hauri
ist doch, dass es dich schlussendlich nichts kostet.
Nur weil es mich (u.U.) nichts kostet, bedeutet nicht, daß es für
den anderen keinen Wert hat. Ich will Dir das mal aus einer
anderen Perspektive darstellen (und hoffe, daß Du etwas von Wein
verstehst): Du bist im Pomerol unterwegs, siehst jemanden mit
einer Reifenpanne und hilfst ihm. Es stellt sich heraus, daß er
der Kellermeister von Chateau Petrus ist und er lädt Dich zu
einer Kellerführung ein. Im Rahmen dieser Kellerführung trinkt
ihr ein paar Gläser Petrus miteinander. So: ihn kostet das
nichts, aber für Dich ist es von enormen Wert.
Post by Samuel Hauri
Du bist deine Altlasten los und ein Ägypter hat (eventuell)
Freude daran.
Ein klassische Win-Win-Situation also. Allerdings ist Altlast das
falsche Wort.
Post by Samuel Hauri
Nur vollzieht diese Logik leider auch der Beschenkte nach und
damit relativiert sich deine
Post by Samuel Hauri
Grosszügigkeit gewaltig.
Ich finde, mit solchen Gesten verkauft ihr die Leute
schlichtweg für dumm.
Ich respektiere Deine Meinung, kann sie allerdings beim besten
Willen nicht nachvollziehen.
Post by Samuel Hauri
Aber prinzipiell Dinge, die man nicht mehr braucht,
mitzuschleppen
Post by Samuel Hauri
und den Leuten an Stelle eines Trinkgeldes zu geben erinnert
stark an
Post by Samuel Hauri
Dagobert Duck.
Nochmal: Nur weil es für *Dich* keinen Wert (mehr) hat, muß es
noch lange nicht für einen anderen wertlos sein.

Gruß

Tom
Samuel Hauri
2004-10-18 18:24:56 UTC
Permalink
Hi Tom
Post by tom wéss
der Kellermeister von Chateau Petrus ist und er lädt Dich zu
einer Kellerführung ein. Im Rahmen dieser Kellerführung trinkt
ihr ein paar Gläser Petrus miteinander. So: ihn kostet das
nichts, aber für Dich ist es von enormen Wert.
Das ist so, nur glaube ich nicht, dass für den durchschnittlichen Ägypter
ein Kugelschreiber oder ein Natel das allein Seligmachende ist, während
einige Gläser Petrus dies für mich wären :-)

Wenn wir gerade bei Nationalitäten und Mentalitäten sind: Bei uns in der CH
ist es die Auffassung der meisten (ausser Martin H.;-) dass ein Geschenk,
welches den Geber nichts kostet, etwas "billig" ist. Beispiel: Eine Bekannte
hat kürzlich zu ihrem Geburtstag von jemandem ein Weekend in einer Berghütte
geschenkt bekommen. Schön und gut. Nur wusste sie, dass die Schenkende eh
ihren jährlichen Beitrag für die Benutzung dieser Hütte leistet, und ihr
also null zusätzliche Kosten anfallen.
Vielleicht bin ich spiessig oder kuhschweizerisch, aber mir wäre es
peinlich, ein solches Geschenk zu machen.
Und auch die Ägypter merken es, wenn ihnen sowas angedreht wird.
Wobei ich schon sagen muss: Wenn es ein wirklich schönes und voll
funktionstüchtiges Natel wäre, dass man auch hierzulande gut losgeworden
wäre, dann ist es als "Trinkgeld" i. O., denn man verzichtet ja dadurch auf
den Ertrag, den man zu Hause erzielt hätte.

Gruss
Samuel


--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Richard Dittrich
2004-10-18 18:43:43 UTC
Permalink
Post by Samuel Hauri
Wenn wir gerade bei Nationalitäten und Mentalitäten sind: Bei uns in der CH
ist es die Auffassung der meisten (ausser Martin H.;-) dass ein Geschenk,
welches den Geber nichts kostet, etwas "billig" ist.
IMHO eine zumindest eigenartige Auffassung.

Beispiel: Eine Bekannte
Post by Samuel Hauri
hat kürzlich zu ihrem Geburtstag von jemandem ein Weekend in einer Berghütte
geschenkt bekommen. Schön und gut. Nur wusste sie, dass die Schenkende eh
ihren jährlichen Beitrag für die Benutzung dieser Hütte leistet, und ihr
also null zusätzliche Kosten anfallen.
Ich glaube nicht, dass sich der Wert eines Geschenkes ausschliesslich
am Preis orientiert.

Anderes Beispiel:
Ich besitze ein Segelboot und schenke dir einen einwöchigen Segeltörn.
Kostet mich keinen Cent mehr. Was ist daran "billig"?
Post by Samuel Hauri
Vielleicht bin ich spiessig oder kuhschweizerisch, aber mir wäre es
peinlich, ein solches Geschenk zu machen
Spiessig? Ich weiß nicht.
Kuhschweitzerisch? Was'n das?
Dämlich? Ganz sicher.

LG, Richard
Samuel Hauri
2004-10-18 18:53:12 UTC
Permalink
Hi Richard
Post by Richard Dittrich
Post by Samuel Hauri
Wenn wir gerade bei Nationalitäten und Mentalitäten sind: Bei uns in
der CH ist es die Auffassung der meisten (ausser Martin H.;-) dass
ein Geschenk, welches den Geber nichts kostet, etwas "billig" ist.
IMHO eine zumindest eigenartige Auffassung.
Nun denn. Ich teile sie mit _einigen_ anderen Leuten.
Post by Richard Dittrich
Ich besitze ein Segelboot und schenke dir einen einwöchigen Segeltörn.
Kostet mich keinen Cent mehr. Was ist daran "billig"?
Was ist daran wertvoll? Es wäre dann schlichtweg kein Geschenk, sondern ein
Angebot, mit dir einen Segeltörn zu machen. Nicht weniger und nicht mehr. Es
sei denn, du hältst dich für so wichtig, dass du es als Geschenk
betrachtest, mit dir in einem Boot zu sitzen.
Post by Richard Dittrich
Kuhschweitzerisch? Was'n das?
Egal.
Post by Richard Dittrich
Dämlich? Ganz sicher.
Danke für die Blumen.

Gruss
Samuel


--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Richard Dittrich
2004-10-18 19:20:48 UTC
Permalink
Post by Samuel Hauri
Hi Richard
Post by Richard Dittrich
Post by Samuel Hauri
Wenn wir gerade bei Nationalitäten und Mentalitäten sind: Bei uns in
der CH ist es die Auffassung der meisten (ausser Martin H.;-) dass
ein Geschenk, welches den Geber nichts kostet, etwas "billig" ist.
IMHO eine zumindest eigenartige Auffassung.
Nun denn. Ich teile sie mit _einigen_ anderen Leuten.
Gut. Und was sagt uns das?
Post by Samuel Hauri
Post by Richard Dittrich
Ich besitze ein Segelboot und schenke dir einen einwöchigen Segeltörn.
Kostet mich keinen Cent mehr. Was ist daran "billig"?
Was ist daran wertvoll? Es wäre dann schlichtweg kein Geschenk, sondern ein
Angebot, mit dir einen Segeltörn zu machen. Nicht weniger und nicht mehr.
Ich fürchte du verwexelst da was.

Es
Post by Samuel Hauri
sei denn, du hältst dich für so wichtig, dass du es als Geschenk
betrachtest, mit dir in einem Boot zu sitzen.
Von mir war da nur am Rande die Rede.
Du erweckst in mir den Eindruck, du willst nicht verstehen was meinte.
Oder, kann auch sein, ich kann mich nicht erklären. Auch Wurscht.
Post by Samuel Hauri
Post by Richard Dittrich
Kuhschweitzerisch? Was'n das?
Egal.
Ah so.
Post by Samuel Hauri
Post by Richard Dittrich
Dämlich? Ganz sicher.
Danke für die Blumen.
Bitte gerne

LG,Richard
Samuel Hauri
2004-10-18 19:38:25 UTC
Permalink
Hi
Post by Richard Dittrich
Post by Samuel Hauri
Was ist daran wertvoll? Es wäre dann schlichtweg kein Geschenk,
sondern ein Angebot, mit dir einen Segeltörn zu machen. Nicht
weniger und nicht mehr.
Ich fürchte du verwexelst da was.
Ich verwechsle nichts. Es entspricht nicht meiner Definition von "Geschenk".
Das heisst nicht, dass ein solcher Segeltörn schlecht ist.
Hab da übrigens grad 'ne Idee: Ich schenke meinem Kumpel zu Weihnachten
einen Tauchgang mit mir. Eiiiii, was wird sich der freuen :-) Und kosten
tuts mich auch nix.
Post by Richard Dittrich
Du erweckst in mir den Eindruck, du willst nicht verstehen was meinte.
Oder, kann auch sein, ich kann mich nicht erklären. Auch Wurscht.
Ich verstehe gut, was du meinst, bin aber anderer Meinung und habe diese
auch begründet. Hoffe, du kannst leben damit.

Gruss
Samuel

--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Richard Dittrich
2004-10-18 20:01:18 UTC
Permalink
Post by Samuel Hauri
Hi
Post by Richard Dittrich
Post by Samuel Hauri
Was ist daran wertvoll? Es wäre dann schlichtweg kein Geschenk,
sondern ein Angebot, mit dir einen Segeltörn zu machen. Nicht
weniger und nicht mehr.
Hab da übrigens grad 'ne Idee: Ich schenke meinem Kumpel zu Weihnachten
einen Tauchgang mit mir. Eiiiii, was wird sich der freuen :-)
Und kosten
Post by Samuel Hauri
tuts mich auch nix.
Wieso kostet es dich nix?
Bist du Besitzer einer TB oder kommt er zu dir auf dein Boot von dem aus
dieser TG stattfindet?
Wenn dem so ist, wird er sich freuen.
Post by Samuel Hauri
Post by Richard Dittrich
Du erweckst in mir den Eindruck, du willst nicht verstehen was meinte.
Oder, kann auch sein, ich kann mich nicht erklären. Auch Wurscht.
Ich verstehe gut, was du meinst, bin aber anderer Meinung und habe diese
auch begründet. Hoffe, du kannst leben damit.
Und ob ich das kann. Und zwar sehr gut.
Und damit ist für mich hier EOD.

LG, Richard
Samuel Hauri
2004-10-18 20:28:32 UTC
Permalink
Post by Richard Dittrich
Wieso kostet es dich nix?
Bist du Besitzer einer TB oder kommt er zu dir auf dein Boot von dem
aus dieser TG stattfindet?
Nein, aber ich gehe eh tauchen. Vom Land aus.

Letzter Versuch: Wenn du sämtliche Kosten des Segeltörns für deinen Kollegen
übernimmst, ist es natürlich auch nach meiner Definition ein Geschenk.
Post by Richard Dittrich
Und damit ist für mich hier EOD.
Yepp, für mich auch. Macht keinen Sinn mehr. Und ausserdem bin ich nicht in
Streitlaune (hab grad Streit mit meiner Liebsten :-)

Gruss
Samuel

--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Martin Heggli
2004-10-18 21:30:21 UTC
Permalink
Hallo Samuel Hauri

Samuel Hauri schrieb:
[snip]
Post by Samuel Hauri
Und ausserdem bin ich nicht in
Streitlaune (hab grad Streit mit meiner Liebsten :-)
Zu billiges Geschenk gekauft? :-))

Na dann, gute Besserung!
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Bernd Giering
2004-10-18 21:47:43 UTC
Permalink
Hallo Richard,
wie gern würde ich mal wieder einen Segeltörn machen (hab BR- Schein).
Post by Richard Dittrich
Ich besitze ein Segelboot und schenke dir einen einwöchigen Segeltörn.
Wäre mal wieder etwas (ersehntes-,) anderes als Tauchen!
Es muss ja nicht geschenkt sein.
Bernd
(giering€rainbowhill.de)
Martin Heggli
2004-10-18 21:24:51 UTC
Permalink
Hallo Samuel Hauri

Samuel Hauri schrieb:
[snip]
Post by Samuel Hauri
Vielleicht bin ich spiessig oder kuhschweizerisch, aber mir wäre es
peinlich, ein solches Geschenk zu machen.
Du bist tatsächlich beides.... ;-)
Post by Samuel Hauri
Wobei ich schon sagen muss: Wenn es ein wirklich schönes und voll
funktionstüchtiges Natel wäre, dass man auch hierzulande gut losgeworden
wäre, dann ist es als "Trinkgeld" i. O., denn man verzichtet ja dadurch auf
den Ertrag, den man zu Hause erzielt hätte.
Was für ein Ertrag erzielt man hier für ein altes Natel? sFr 50.- oder
vielleicht 60.- oder sogar 70.- für ein altes, sogar defektes Handy
auf ricardo.ch ist keine Seltenheit....

Selbst wenn der Ägypter das Handy nicht gebrauchen kann, kann er es
immerhin in einem Tauschhandel z.B. durch Tabak für seine
Wasserpfeiffe tauschen oder was auch immer.
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Gunnar Schroeter
2004-10-19 13:05:53 UTC
Permalink
Hi Samuel,
Post by Samuel Hauri
Das ist so, nur glaube ich nicht, dass für den durchschnittlichen Ägypter
ein Kugelschreiber oder ein Natel das allein Seligmachende ist, während
einige Gläser Petrus dies für mich wären :-)
Ich dneke man sollte unterscheiden zwischen Trinkgeld und
Gast-/Abschieds-geschenk.

Das eine ist fuer das jeweils andere kein Ersatz.

Und bei Geschenken, ist doch der Zweck, das der Beschenkte sich freut
und nicht, der Schenkende sich richtig verausgabt, oder?

Ich habe z.B.
mit meinen Bernsteinen (kostet mich Zeit zum Suchen und Schleifen
und haben anschliessend durchaus einen gewissen Wert) bei
den Dive-Guides nicht wirklich einen Treffer gelandet (War natuerlich
nicht Tinkgeld-'Ersatz'!). Kannten sie nicht
und konnten sie auch nicht wirklich etwas mit anfangen. Was sie
aber durchaus sehr bewusst mitbekommen und verstanden haben, war die
Geste eines kleinen, persoenlichen Geschenkes.

Gut das naechste Mal gibts (vielleicht, die Dinge aendern sich ja)
Kugelschreiber, aber
a) nicht als Trinkgeldersatz
und
b) nicht irgendeinen (frag' mal einen aegyptischen Guide, was das mit
den Kugelschreibern auf sich hat und Du wirst feststellen, das es
eben nicht um den Billigkuli geht. :-)

(BTW: Ein Zippo o.ae. ist auch nicht gerade billig.)

Liebe Gruesse,
Gunnar.
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Markus Frauendorfer
2004-10-16 10:17:59 UTC
Permalink
Post by Martin Heggli
Ich sag ja: Du hast nicht verstanden.
Von mir aus, dann hab ich halt nix verstanden. Ich geb mein
Trinkgeld ganz phantasielos in Dollarnoten und bleib so
doof wie ich bin. Wenn Du Lust hast, dann kannst Du ja
Deinen alten Krempel den Leuten andrehen.

Vieleicht versuchst Du heut abend mal die Bedienung
in der Pizzeria um die Ecke mit Deinem Sackmesser oder
einem Kugelschreiber zu erfreuen.....

Wieviel von Deinem Krempel schleppst Du denn mit, wenn
Du in Urlaub fährst? Und woher soll ich wissen, wem
von den Leuten ich jetzt Spielzeug für die Kinder mitbringen
soll? Vieleicht hat er ja gar keine (soll vorkommen).

Ja, ich hab eine einfache, phantasielose Art Trinkgelder zu
geben. Bisher bist Du allerdings der Einzige, der damit
ein Problem zu haben scheint.

Gruß
Markus
tom wéss
2004-10-17 14:42:48 UTC
Permalink
Post by Markus Frauendorfer
Ja, ich hab eine einfache, phantasielose Art Trinkgelder zu
geben. Bisher bist Du allerdings der Einzige, der damit
ein Problem zu haben scheint.
Nein. Ich denke eher, daß *Du* das Problem damit hast - es aber
einfach nicht erkennst (oder wahrhaben willst).
Aber das ist ohnehin die falsche NG für dieses Thema.

Gruß

Tom
Markus Frauendorfer
2004-10-17 17:21:35 UTC
Permalink
Post by tom wéss
Nein. Ich denke eher, daß *Du* das Problem damit hast - es aber
einfach nicht erkennst (oder wahrhaben willst).
Da bist Du schon der zweite, der mir das unterstellt. Allerdings
scheinst Du mich auch nicht bekehren zu können und mir
zumindest mal erklären zu können was ich denn nicht erkenne oder
wahrhaben will.

Ich bin riesig gespannt, welche großartigen Weisheiten ich bisher
verpaßt hab. Nenn doch einfach mal einige beim Namen. Ich
denk da an sowas wie:

"Die Ägypter scheissen auf Deine Dollars, die wollen lieber nen
Kugelschreiber."

Und nicht sowas wie: "Bestimmt bist Du einer von denen......"
Weil Du und Martin einfach keine Ahnung haben, was ich
für einer bin und wie ich Trinkgeld gebe. Ich mach keine
großen Gesten drum. Ich gebs "hinterher". Und ich gebs nicht,
damit man mir in den Arsch kriecht. Für mich ist es ein
(zugegeben phantasieloses) "Danke". Mehr nicht.

Und weder ein Kapitän noch sonstwer hat mir vorzuschreiben,
wem ich diese Geste entgegenbringe.

So. Und jetzt erleuchte mich!

Gruß
Markus

PS: Ach ja. Und dafür, dass es ja eh die falsche Newsgroup ist, hast
Du Dich mit 4 Postings in 1 Thread ganz schön ins Zeug gelegt.
Martin Heggli
2004-10-17 21:21:22 UTC
Permalink
Hallo Markus Frauendorfer

Markus Frauendorfer schrieb:
[snip]
Post by Markus Frauendorfer
Und woher soll ich wissen, wem
von den Leuten ich jetzt Spielzeug für die Kinder mitbringen
soll?
Ganz einfach - indem du mit den Leuten redest, dich für sie
interessierst, ganz einfach: Sie wie gleichwertige Menschen
behandelst...
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Markus F.
2004-10-18 10:22:23 UTC
Permalink
Post by Martin Heggli
Ganz einfach - indem du mit den Leuten redest, dich für sie
interessierst, ganz einfach: Sie wie gleichwertige Menschen
behandelst...
Aber vom Käptn lass ich mir sagen, was "artgerechte Bezahlung"
ist? Das gibt für mich keinen Sinn.

Ich behaupte sogar, dass Leute die Deiner Argumentation
folgen (die aus deinem ersten Posting mit der artgerechten
Bezahlung) diese Leute eben NICHT als gleichwertig
betrachten.

Ich behandle sie als gleichwertige Menschen, was sie definitiv
sind. Deswegen geb ich ihnen, was auch ich für meine Arbeit
bekomme: Geld. Und nicht irgendwelchen Plunder. Es mag
sein, dass der Eine oder Andere an Kugelschreibern o.ä. mehr
interessiert ist, als an Geld. Nach meinen Erfahrungen sind die aber
deutlich in der Minderheit.

Ich kann mich täuschen, jedoch dachte ich bisher immer, dass
die Leute den Job eben wegen der Bezahlung (Geld) machen.
Und nicht um am Montasende 387 Kugelschreiber und 188
Sackmesser verticken zu können.

Du bist mir im Übrigen immer noch eine Erklärung schuldig.
Was hab ich nicht verstanden? Brings doch mal auf den Punkt.
Und unterstell mir nicht dauernd, ich würde irgendjemand
als minderwertigen Menschen oder Sklaven oder Ähnliches
betrachten/behandeln. Das ist nicht der Fall. Bloß weil ich
jemandem Trinkgeld gebe wie ICH meine.

Gruß

Markus
Gunnar Schroeter
2004-10-18 10:52:55 UTC
Permalink
Hi Markus, hi Marin

schaltet mal wieder einen Gang zurueck.
Post by Markus Frauendorfer
Post by Martin Heggli
Ich sag ja: Du hast nicht verstanden.
Von mir aus, dann hab ich halt nix verstanden. Ich geb mein
Trinkgeld ganz phantasielos in Dollarnoten und bleib so
doof wie ich bin. Wenn Du Lust hast, dann kannst Du ja
Deinen alten Krempel den Leuten andrehen.
Also sagen wie mal so; Ich habe im letzten Aegypten-Urlaub
auch versucht mein Trinkgeld etwas persoenlicher zugestalten
und habe zum Trinkgeld einen Bernstein dazugelegt. Rueckfrage
war dann, ob man das essen kann ..... . :-(

Dann hoerte ich von einem der deutschen Guides, dass Kugelschreiber
ein sehr beliebtes Mitbringsel sind. Gut dachte ich mir,
verstehst Du zwar nicht, aber gibt's eben das naechste Mal
das Trinkgeld um einen Kugelschreiber gewickelt.

Ich denke, wenn man sich tatsaechlich kundig macht, was vor Ort
ein beliebtes/brauchbares/gern gesehenes Mitbringsel ist, dann
ist dagegen nichts einzuwenden, egal, wie wenig es uns kosten
mag.

BTW: Den Unterschied zwischen einfachen Wegwerfkugelschreibern und
guten, welche auch ein/zwei Euro kosten kennt man auch in Agypten.
;-)
Post by Markus Frauendorfer
Wieviel von Deinem Krempel schleppst Du denn mit, wenn
Du in Urlaub fährst?
Krempel oder nicht, muss man offensichtlich aus Sicht des
Gastgeberlandes bewerten.
Post by Markus Frauendorfer
Und woher soll ich wissen, wem
von den Leuten ich jetzt Spielzeug für die Kinder mitbringen
soll? Vieleicht hat er ja gar keine (soll vorkommen).
:-) Klar soll vorkommen. Insb. bei den Aegyptern, welche am
Roten Meer ihre Hochzeit zusammensparen. Aber vielleicht
warst Du ja schon mehrfach dort und weisst das eine oder andere
ueber Deine Gastgeber.
Post by Markus Frauendorfer
Ja, ich hab eine einfache, phantasielose Art Trinkgelder zu
geben.
Also mit dem vorabgeben von Trinkgeld habe ich ein wenig Probleme.
Ansonsten aergern mich diejenigen mehr, die sich vor dem
Trinkgeld druecken.

Ich bevorzuge eher eine 'phantasievollere' Art Trinkgelder zu geben.
Jedem das seine.

Liebe Gruesse,
Gunnar.
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Markus Frauendorfer
2004-10-18 13:19:23 UTC
Permalink
Post by Gunnar Schroeter
schaltet mal wieder einen Gang zurueck.
Mensch, ich war grad so schön in Fahrt.... :-)
Post by Gunnar Schroeter
Ich denke, wenn man sich tatsaechlich kundig macht, was vor Ort
ein beliebtes/brauchbares/gern gesehenes Mitbringsel ist, dann
ist dagegen nichts einzuwenden, egal, wie wenig es uns kosten
mag.
Das ist ja was anderes. Ich sag nicht, dass es Unsummen kosten
mag, aber "kleines Sackmesser, Spielzeug für die Kinder, alte
Kleider, Feuerzeuge, Kugelschreiber, Zigaretten, alte Uhren, Handys"
hört sich für mich wie "alter Krempel, den ich nimmer brauch" an. Wenn
ich weiß, dass dort wo ich hingeh/hinfahr einer/mehrere sind, die ganz wild
auf meine Parker-Kulis sind, spricht nix dagegen, denen was mitzubringen.
Das ist aber nicht meine Art *Trinkgeld* zu geben.
Post by Gunnar Schroeter
:-) Klar soll vorkommen. Insb. bei den Aegyptern, welche am
Roten Meer ihre Hochzeit zusammensparen. Aber vielleicht
warst Du ja schon mehrfach dort und weisst das eine oder andere
ueber Deine Gastgeber.
Das kannst Du aber nicht voraussetzen und das war auch nie
Grundlage oder Bestandteil der Diskussion. Ich bin schlicht
strikt dagegen, wenn mir irgendjemand vorschreiben will, bei
wem ich mich wie bedanke.
Post by Gunnar Schroeter
Post by Markus Frauendorfer
Ja, ich hab eine einfache, phantasielose Art Trinkgelder zu
geben.
Also mit dem vorabgeben von Trinkgeld habe ich ein wenig Probleme.
Ansonsten aergern mich diejenigen mehr, die sich vor dem
Trinkgeld druecken.
ACK.
Post by Gunnar Schroeter
Ich bevorzuge eher eine 'phantasievollere' Art Trinkgelder zu geben.
Jedem das seine.
ACK.

Gruß

Markus
Markus Merk
2004-10-18 06:43:17 UTC
Permalink
*** post for FREE via your newsreader at post.newsfeed.com ***

Hi all,

sagt mal, habt Ihr euch eigentlich schon mal ernsthaft Gedanken über die
Tradition von Trinkgeld bzw. "BAKSHISH" gemacht? Anscheinend nicht, aber ich
habe eine kleine Definition dieses Brauches für interessierte auf meiner HP

http://www.markus-merk.com/index.php?name=Content&pa=showpage&pid=5

Es geht dabei im übrigen nicht darum, die Menschen zu kaufen usw. es ist
schlicht und einfach Brauch bzw. Tradition. Dieses "geben+nehmen-spiel"
übrigends auch unter den Einheimischen vollführt!

Viel SPaß

Markus




-----= Posted via Newsfeed.Com, Uncensored Usenet News =-----
http://www.newsfeed.com - The #1 Newsgroup Service in the World!
-----== 100,000 Groups! - 19 Servers! - Unlimited Download! =-----
Thomas Sauermann
2004-10-18 12:36:05 UTC
Permalink
es ist
Post by Markus Merk
schlicht und einfach Brauch bzw. Tradition. Dieses "geben+nehmen-spiel"
übrigends auch unter den Einheimischen vollführt!
Habe ich dann gegen die ägyptischen Bräuche verstoßen, als ich mir das
Schei.... auf dem Flughafenklo von Hurghada verkniffen habe? Die 2 DM für
50cm Klopapier waren mir dann doch etwas zu unverschämt!

Thomas
Markus Merk
2004-10-18 12:57:39 UTC
Permalink
*** post for FREE via your newsreader at post.newsfeed.com ***

Hi Thomas,

wer lesen kann ist immer klar im Vorteil!
Hättest dir das Sch..... doch gar nicht verkneifen müssen - nur lesen! Seit
3 Jahren ist auf den KloŽs im Flughafen ein Schild an der Wand "NO TIPS" -
achja ich vergaß, ein paar Wörter Englich wären auch noch hilfreich!

grinsende Grüße - stell mir gerade vor, wie T.S. mit zusammengekniffenen
Hinterteil über den Flughafen eilt :-)

markus
Post by Thomas Sauermann
Post by Thomas Sauermann
Habe ich dann gegen die ägyptischen Bräuche verstoßen, als ich mir das
Schei.... auf dem Flughafenklo von Hurghada verkniffen habe? Die 2 DM für
50cm Klopapier waren mir dann doch etwas zu unverschämt!
-----= Posted via Newsfeed.Com, Uncensored Usenet News =-----
http://www.newsfeed.com - The #1 Newsgroup Service in the World!
-----== 100,000 Groups! - 19 Servers! - Unlimited Download! =-----
Klaus Wolf
2004-10-18 17:24:04 UTC
Permalink
Hallo,
Post by Thomas Sauermann
Habe ich dann gegen die ägyptischen Bräuche verstoßen, als ich mir das
Schei.... auf dem Flughafenklo von Hurghada verkniffen habe?
Nö, hast Du das Schild über dem Kloeingang nicht gelesen: "No tips please".

Ich frage mich allerdings, warum offizielle Stellen so ein Schild da
hinhängen. Sind Trinkgelder der Regierung ein Dorn im Auge?

Grüße
Klaus (der sonst auch Trinkgeld gibt - nur niemals Kindern, die werden
dadurch zum Betteln verleitet und für die Schule verdorben! Hier kommen
die Kugelschreiber ins Spiel).
Annerose und Guenter Mildenberger
2004-10-18 19:28:03 UTC
Permalink
Hallo Klaus,
Post by Klaus Wolf
Nö, hast Du das Schild über dem Kloeingang nicht gelesen: "No tips please".
Schild war im August hing im August nicht mehr.
Post by Klaus Wolf
Ich frage mich allerdings, warum offizielle Stellen so ein Schild da
hinhängen. Sind Trinkgelder der Regierung ein Dorn im Auge?
ich koennte mir vorstellen, dass Beschwerden gekommen sind.
Gegen Trinkgeld ist nichts einzuwenden, aber die Penetranz, mit
der die Toilettenpapiergeber/in 1-2 Euro dafuer wollten,
war schon nervig.

Gruss Annerose
--
Mails bitte an mildenbergers at yahoo punkt com

FAQ von d.r.s.t unter http://www.oschn.de/drst/
Thomas Sauermann
2004-10-18 19:48:45 UTC
Permalink
Post by Klaus Wolf
Nö, hast Du das Schild über dem Kloeingang nicht gelesen: "No tips please".
Es ist schon ein paar Jahre her. Seitdem war ich nicht mehr in Ägypten.

Thomas
Matthias Voss
2004-10-18 20:43:50 UTC
Permalink
Post by Thomas Sauermann
Post by Klaus Wolf
Nö, hast Du das Schild über dem Kloeingang nicht gelesen: "No tips please".
Es ist schon ein paar Jahre her. Seitdem war ich nicht mehr in Ägypten.
Da hat sich wohl nicht so viel geändert.

Die Leute klauen erst das Papier von der Toilette, um es dann den
Touristen zu verkaufen.
Frag mal einen spaßeshalber nach seinem Airport Ausweis...
Andere Leut' haben halt etwas Papier in der Multifunktionsweste ;-)
Ich habe noch nie erlebt, das einer auf einer Bezahlung insistiert hat.

Gruß
Matthias

PS: Auf Malta kam auch mal ein betresster "Parkplatzwächter" im
kapitänslook daher.
Lawrence hat nur gelacht..
Wolfgang Nick
2004-10-18 21:25:55 UTC
Permalink
Post by Thomas Sauermann
Habe ich dann gegen die ägyptischen Bräuche verstoßen, als ich mir das
Schei.... auf dem Flughafenklo von Hurghada verkniffen habe? Die 2 DM für
50cm Klopapier waren mir dann doch etwas zu unverschämt!
Der Flughafen von Hurghada liegt zwar auf ägyptischem Staatsgebiet, hat
jedoch trinkgeldmäßig nix, aber auch gar nix mit den meist freundlichen und
zuvorkommenden menschen auf ägyptischen Tauchbasen oder den dazu gehörigen
Hotels zu tun. Dort lungern zum größten Teil (nach ägyptischen Maßstäben)
Parasiten rum, die selbst dann noch die Hand aufhalten, wenn du selbst
deinen Koffer getragen und in den Bus gestellt hast. Bei diesen Typen sind
meine Taschen nicht nur fest verschlossen, sondern auch noch mit einer
doppelten Lage S-Draht gesichert ;-).

Das Bakshish ist in der islamischen Welt als eine Art Sozialsystem
entstanden und entsprechend tief verankert. Einerseits soll derjenige, dem
es gut geht, einemm Bedürftigen helfen, andererseits gilt es als würdelos,
zu betteln (also Geld anzunehmen, ohne dass eine Gegenleistung erbracht
wird). Also bemüht sich ein Bedürftiger um kleine Leistungen oder
Gefälligkeiten (aus der Parklücke winken, den Stuhl vor dem Hinsetzen kurz
abwischen, beim Tragen helfen....) und dafür bekommt derjenige ein paar
Piaster oder Pfund. Das klappt solange wunderbar, bis die Preise durch
dollarschwingende Touristen verdoerben werden - und damit auch die Sitten
(s.o.: Flughafen).

Andererseits wäre bei manchen Touristen ein Trinkgeld in 2-3-stelliger
Dollarhöhe dringend fällig - nicht als Bakshish, sondern als Schmerzensgeld
für menschenunwürdiges Verhalten. Wenn ich erleben muss, wie manchmal knapp
20jährige die teilweise doppelt so alte Schiffsbesatzung oder gar den
Kapitän (der meist als selbständiger Unternehmer das finanzielle Risiko für
sein Schiff und die Crew trägt) als "Boy aus dem Entwicklungsland"
behandelt, kommt mir das Essen wieder hoch. Da hoffe ich jedesmal, derjenige
trifft zuhause auf einen Ölscheich, der ihn ebenso behandelt.

Irgendwer hat hier etwas von Augenmaß geschrieben - das kann ich nur 100%
unterstreichen. Das Trinkgeld gehört (in vernünftigem Maß) einfach dazu.
Aber gerade, wenn man öfter an derselben Basis ist, kann man auch seine
Anerkennung zusätzlich anders zeigen. Ich (als Raucher) packe mir dann
bewusst einige Feuerzeuge mehr ein - die gibt es bei passenden
Gelegenheiten. Für mich sind das ein paar Cent - zugegeben -, aber dort sind
die Dinger einfach weniger verbreitet als hier. Dann kann es allerdings auch
passieren, dass ich mal eine von den kratzenden ägyptischen Zigaretten
mitrauchen muss. Achtung: Zigaretten oder Feuerzeug anbieten ist in den
kommenden 4 Wochen (Ramadan) keine wirklich gute Idee.

Ich empfehle, sich in Ägypten so den Menschen gegenüber zu verhalten, wie
man es sich selbst gegenüber wünscht. Zum Trinkgeld geben die Basis oder der
Reiseveranstalter Auskunft - bitte unterscheiden zwischen "Tip" als üblicher
Bestandteil des Gehaltsund dem Trinkgeld für gute Leistungen im deutschen
Sinne.

Veil Spaß in Ägypten, Wolfgang
Matthias Voss
2004-10-19 10:41:20 UTC
Permalink
Moin,
und andersrum.
Post by Wolfgang Nick
Das Bakshish ist in der islamischen Welt als eine Art Sozialsystem
entstanden und entsprechend tief verankert.
Andererseits wäre bei manchen Touristen ein Trinkgeld in 2-3-stelliger
Dollarhöhe dringend fällig - nicht als Bakshish, sondern als Schmerzensgeld
für menschenunwürdiges Verhalten.
So zB. beim Ertragen eines blonden württemberger Kneip-Guides, der einen
nach 8stündiger Verspätung um 3.30 morgens aus dem Dämmerschlaf nervte,
weil er noch schnell die Ausweise kopieren müsste.
Nachdem er als einzelner die gröte Doppelkabine belegt hatte, und
meinte, ihr schlaft sicher sowieso an Deck, sucht euch halt was zum
Sachen abstellen.
Und dann am Ende noch meinen musste, man sollte ja auch den Guide beim
Bakschisch bedenken...
Sonst könnte er sich womöglich keine Nikonos F4 im Hugyphot Gehäuse leisten.
Grauenhaft, dieses Elend.

Grüße
Matthias
Gunnar Schroeter
2004-10-19 12:27:41 UTC
Permalink
Post by Matthias Voss
So zB. beim Ertragen eines blonden württemberger Kneip-Guides,
Hatten wir dieses Thema (einheimische vs. europaeische Diveguides)
nicht schon mal?

Liebe Gruesse,
Gunnar.
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Matthias Voss
2004-10-19 14:53:00 UTC
Permalink
Post by Gunnar Schroeter
Post by Matthias Voss
So zB. beim Ertragen eines blonden württemberger Kneip-Guides,
Hatten wir dieses Thema (einheimische vs. europaeische Diveguides)
nicht schon mal?
Stimmt... Ja, aber nicht mit diesem Beitrag ;-)
Ich fand es um so peinlicher, weil der auch noch aus der eigenen
Fraktion war.

Liebe Grüße
Matthias
Gunnar Schroeter
2004-10-19 12:26:19 UTC
Permalink
Post by Wolfgang Nick
Andererseits wäre bei manchen Touristen ein Trinkgeld in 2-3-stelliger
Dollarhöhe dringend fällig - nicht als Bakshish, sondern als Schmerzensgeld
für menschenunwürdiges Verhalten. Wenn ich erleben muss, wie manchmal knapp
20jährige
Also am Alter wuerde ich das nicht festmachen wollen. (Nein ich bin
keine zwanzig mehr. :( )

Liebe Gruesse,
Gunnar.
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Wolfgang Nick
2004-10-19 20:20:32 UTC
Permalink
Post by Gunnar Schroeter
Post by Wolfgang Nick
Andererseits wäre bei manchen Touristen ein Trinkgeld in 2-3-stelliger
Dollarhöhe dringend fällig - nicht als Bakshish, sondern als Schmerzensgeld
für menschenunwürdiges Verhalten. Wenn ich erleben muss, wie manchmal knapp
20jährige
Also am Alter wuerde ich das nicht festmachen wollen. (Nein ich bin
keine zwanzig mehr. :( )
Stimmt leider auffallend - Alter schützt vor Überheblichkeit nicht.

Gruß, Wolfgang

Annerose und Guenter Mildenberger
2004-10-15 12:16:28 UTC
Permalink
Hallo Franz,
Post by Franz Kornberger
Nachdem , speziell bei Tauchsafaris in Ägypten, mit Druck der Hinweis auf
das Trinkgeld für die Crew zunimmt, frage ich mich, ob die Schiffseigner der
Mannschaft überhaupt einen Lohn zahlen.
ja, ist aber so wie ich schon von guides erzaehlt bekommen habe, ganz
unterschiedlich. Ich wuerde mal sagen, Trinkgeld ist einfach etwas was
in Aegypten dazu gehoert.
Post by Franz Kornberger
Kryptisch wurde erklärt, ein Minimum pro Mann von 20 Dollar (pro Passagier)
wäre üblich, da die Leute davon leben müssen.
Ich habe mir in Aegypten auch schon sagen lassen, was ueblich ist, mache
es aber auch abhaengig, ob der service gestimmt hat. Den Zimmerboy´s,
Kellner geben wir einfach auch schon vorab etwas, wirkt manchmal Wunder
:-)

Wir haben dieses Jahr eine Nilkreuzfahrt gemacht, wo auch eine
Trinkgeldpau-
schale eingesammelt wurde. Der Service war top.

Gruss Annerose
--
Mails bitte an mildenbergers at yahoo punkt com

FAQ von d.r.s.t unter http://www.oschn.de/drst/
Samuel Hauri
2004-10-15 14:00:09 UTC
Permalink
Hallo zusammen

Der durchschnittliche Ägypter verdient pro Monat ca. 200 LE, so er denn
überhaupt einen Arbeitsplatz hat. Dies entspricht ungefähr 60 Euro. Man kann
sich also leicht ausrechnen, dass Trinkgelder von 20$ pro Person die reine
Abzocke sind.
Meiner Meinung nach verteilt man die Trinkgelder am besten auf den gesamten
Urlaub. Wenn man unbedingt für gute Stimmung sorgen will, kann man dies mit
einem kleinen Anfangsbetrag gewährleisten, ansonsten würde ich die Beträge
den erbrachten Leistungen anpassen. Ich habe den Service bislang immer auch
ohne Anfangstrinkgeld für gut befunden.

Zu bedenken ist auch, dass viele Ägypter den Umgang mit für ihre
Verhältnisse grossen Beträgen nicht gewohnt sind. Die (überrissenen) 20$ zu
Ferienende werden in vielen Fällen in einer Nacht verjubelt.

Gruss + Gut Luft
Samuel

--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Gunnar Schroeter
2004-10-15 14:34:49 UTC
Permalink
Hi Samuel
Post by Samuel Hauri
Der durchschnittliche Ägypter verdient pro Monat ca. 200 LE, so er denn
überhaupt einen Arbeitsplatz hat.
Der durchschnittlich Aegypter in Kairo, oder der in den
Touristenhochburgen?

Der durchschnittlich Aegypter lebt/arbeitet naemlich meist nur so lange
in den Turistenhochburgen, bis er soviel Geld zusammen hat, sich eine
Hochzeit leisten zu koennen.
Post by Samuel Hauri
Dies entspricht ungefähr 60 Euro. Man kann
sich also leicht ausrechnen, dass Trinkgelder
von 20$ pro Person die reine Abzocke sind.
Hmm, wuerde ich nicht ausschliessen, aber auch nicht pauschal
unterschrieben.

[..]
Post by Samuel Hauri
Zu bedenken ist auch, dass viele Ägypter den Umgang mit für ihre
Verhältnisse grossen Beträgen nicht gewohnt sind. Die (überrissenen) 20$ zu
Ferienende werden in vielen Fällen in einer Nacht verjubelt.
Hmm, ich glaube, diese Sicht ist (speziell im Falle Aegyptens!) ein
wenig zu pauschal. S.o., der Aegypter in den Turistenhochburgen
am Roten Meer ist eh am Sparen ohne Ende, der wuerde so etwas
nicht wirklich an einem Abend verjubeln. Woanders kann diese
Sicht durchaus stimmen, muss aber nicht.

Liebe Gruesse,
Gunnar.

P.S.: Ich sehe Trinkgeldempfehlungen als das an, was sie sind:
'Empfehlungen'. Selbst ein standartisiertes
Trinkgeldeinsammeln muss noch keinen Nepp darstellen,
sondern kann auch lediglich eine Reaktion auf
Geber'freundlichekeit' der Gaeste sein.

P.P.S.: Selbst in Deutschland kassiert ein Kellner lediglich
ein Grundgehalt, ein nicht unwesentlicher Teil
kommt auch hier ueber die Trinkgelder!
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Samuel Hauri
2004-10-15 14:53:31 UTC
Permalink
Hi Gunnar
Post by Gunnar Schroeter
Post by Samuel Hauri
Der durchschnittliche Ägypter verdient pro Monat ca. 200 LE, so er
denn überhaupt einen Arbeitsplatz hat.
Der durchschnittlich Aegypter in Kairo, oder der in den
Touristenhochburgen?
Na, der durchschnittliche Ägypter halt. In Kairo wird es natürlich etwas
weniger sein als in Sharm. Darum sollte man sein Trinkgeld vielleicht besser
in Kairo loswerden :-)
Post by Gunnar Schroeter
Post by Samuel Hauri
Dies entspricht ungefähr 60 Euro. Man kann
sich also leicht ausrechnen, dass Trinkgelder
von 20$ pro Person die reine Abzocke sind.
Hmm, wuerde ich nicht ausschliessen, aber auch nicht pauschal
unterschrieben.
Die 20$ sind Verhältnisblödsinn, der sich an amerikanischen Vorbildern
orientiert. Die Basen sollen den Angestellten faire Löhen zahlen oder ggf.
die Preise erhöhen, aber nicht via plumpe Trinkgeldforderung die Guides etc.
"über "Wasser" halten.
Post by Gunnar Schroeter
Post by Samuel Hauri
Zu bedenken ist auch, dass viele Ägypter den Umgang mit für ihre
Verhältnisse grossen Beträgen nicht gewohnt sind. Die (überrissenen)
20$ zu Ferienende werden in vielen Fällen in einer Nacht verjubelt.
Hmm, ich glaube, diese Sicht ist (speziell im Falle Aegyptens!) ein
wenig zu pauschal.
Ich schrieb ja auch "viele", nicht "alle".
Ein Schweizer Basenbetreiber hat mir in Safaga mal erklärt, dass sie die
Löhe der ägyptischen Angestellten nur zur Hälfte auszahlen und den Rest auf
ein Bankkonto überweisen würden, weil die Ägypter in der Regel grosse Mühe
mit Sparen hätten.
Post by Gunnar Schroeter
P.P.S.: Selbst in Deutschland kassiert ein Kellner lediglich
ein Grundgehalt, ein nicht unwesentlicher Teil
kommt auch hier ueber die Trinkgelder!
In der Schweiz ist das Trinkgeld offiziell im Preis inbegriffen, was nicht
heisst, dass ich bei guter Bedienung keines gebe. Arbeitsbedingungen und
Lohn der meisten KellnerInnen sind so schlecht, da darf man schon etwas
drauflegen - falls die Leistung stimmt.

Gruss
Samuel

--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Gunnar Schroeter
2004-10-15 15:08:00 UTC
Permalink
Hi Samuel,
Post by Samuel Hauri
Die Basen sollen den Angestellten faire Löhen zahlen oder ggf.
die Preise erhöhen, aber nicht via plumpe Trinkgeldforderung die Guides etc.
"über "Wasser" halten.
Im Prinzip ack. Wobei mir das eine recht deutsche/europaeische
Einstellung zu sein scheint.

In den arabischen Laendern (Aegypten inkl.) ist aber die Historie
des 'Trinkgeldes' eine andere als hier, dass sollte man schon nicht
vergessen.

Aber wie schon gesagt ich persoenlich halte Deine Einstellung
gar nicht verkehrt, was aber ist die Konsequenz daraus?
Trinkgeld einfach nicht zahlen? Oder Trinkgeld nach
gewohnter deutscher/europaeischer Manier zahlen?

Ich habe auch schon erlebt, dass Trinkgelder winzig, die
Ansprueche aufgrund dieses Witzes aber riesig waren.

Du kannst natuerlich auch konsequent sein und nur dort und
nur mit den Basen tauchen, bei denen die Guides/Angestellten
auch adequart entlohnt werden. Bist Du so konsequent?

Wie aber bekommst Du das raus;
Wie erkennst Du, dass der zwangslaeufig hoeheren Preis
nicht einfach in den Taschen des Besitzers/Veranstalters
verschwindet? ....

Liebe Gruesse,
Gunnar.
--
Dipl.-Inf. Gunnar Schröter | Tel: ++49-30-314-24921 FAX: -23516
TU Berlin Fakultät IV | e-mail: ***@cs.tu-berlin.de
Sekr. FR 6-1 | http://user.cs.tu-berlin.de/~schroetg/
Samuel Hauri
2004-10-15 15:22:11 UTC
Permalink
Hallo Gunnar
Post by Gunnar Schroeter
Trinkgeld einfach nicht zahlen? Oder Trinkgeld nach
gewohnter deutscher/europaeischer Manier zahlen?
Das Zweite.
Post by Gunnar Schroeter
Ich habe auch schon erlebt, dass Trinkgelder winzig, die
Ansprueche aufgrund dieses Witzes aber riesig waren.
Das ist dann, wie so oft, reine Charakterfrage. Ich hasse die Touris, gleich
welcher Nationalität, die in den Einheimischen in erster Linie einen Diener
sehen, der froh sein soll, dass er überhaupt etwas für die europäischen
Imperialisten machen darf. Andrerseits nerve ich mich aber auch sehr, wenn
man als Tourist behandelt wird wie ein ärgerliches Übel, im Sinne von: Auf
dich sind wir eigentlich nicht angewiesen. Diese Haltung habe ich allerdings
in Ägypten bislang sehr selten angetroffen, in der Schweiz ist sie aber weit
verbreitet ...
Post by Gunnar Schroeter
Du kannst natuerlich auch konsequent sein und nur dort und
nur mit den Basen tauchen, bei denen die Guides/Angestellten
auch adequart entlohnt werden. Bist Du so konsequent?
Ja.
Post by Gunnar Schroeter
Wie aber bekommst Du das raus;
Wie erkennst Du, dass der zwangslaeufig hoeheren Preis
nicht einfach in den Taschen des Besitzers/Veranstalters
verschwindet?
Das ist in der Tat schwierig. Man kann z. B. die Angestellten darauf
ansprechen. Die Reaktionen könne da schon recht viel aussagen. Grundsätzlich
kann man auch davon ausgehen, dass Hotels und Basen, die man bei den
etablierten (und ev. etwas teureren) Anbietern bucht, diebezüglich unter die
Lupen genommen wurden.

Gruss
Samuel


--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Franz Kornberger
2004-10-15 16:33:55 UTC
Permalink
Auf einer Malediveninsel wurde 9 Dollar fürs Dhoni verrechnet plus 1 Dollar
"Zwangstip"
Warum nicht gleich 10 kassieren und basta ?
Markus Zechmann
2004-10-17 23:02:24 UTC
Permalink
Post by Franz Kornberger
Warum nicht gleich 10 kassieren und basta ?
Richtig, weil auf das 9+1 braucht er nicht Tip sagen, da
dies dann ja IMHO doch ein Gehaltsbestandteil ist, und
mit dem klassischen Trinkgeld nichts zu tun hat!

In einigen Gegenden, wo ich D dazuzähle, könnte ich es
aber aus "Steuerrechtlichen" Gründen verstehen, da der
Arbeitgeber so um ein paar Scheinchen Steuern rumkommt.

Naja, 10 Euro hinschreiben, und gut ist, denn wenn der
Service stimmt, gebe ich gerne auch noch einen elften oder
auch zwölften Dollar dazu.

Pumm und ende - warum einfach, wenn es auch umständlich
geht?
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-18 17:58:31 UTC
Permalink
Servus Markus,
Post by Markus Zechmann
In einigen Gegenden, wo ich D dazuzähle, könnte ich es
aber aus "Steuerrechtlichen" Gründen verstehen, da der
Arbeitgeber so um ein paar Scheinchen Steuern rumkommt.
Auch wenns mittlerweile schon hochgradigst OT ist, bei uns in Ösiland
wird z.B. das Trinkgeld dann zum Gehalt gezählt, wenn es vom Arbeitgeber
aufgeteilt wird. Damit ist es natürlich genauso steuerpflichtig und
kostet die gesamten Lohnnebenkosten. Also nix Steuerersparnis ;-)
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Markus Zechmann
2004-10-17 19:55:53 UTC
Permalink
Hmm, hab das jetzt bisserl verfolgt, und muß sagen, einige Aussagen
erschrecken mich schon bisserl arg!

Trinkgeld ist für mich selbstverständlich, wenn die Leistung stimmt!

Das Trinkgeld wird NACH der Leistung gegeben, oder auch nicht!

Unser Captain am Boot hat zu Mittag immer ein tolles Buffet gekocht,
auf eigene Kosten, daher hat man einen Unkostenbeitrag von 20 Pfund
geleistet (Was echt ok ist, in anbetracht der Qualität UND Quantität
des Essens!)

Und - da es gepasst hat, wir mit dem Captain echt fun hatten
(Ging mit zum tauchen, wenn wir schnorcheln wollten, kam er
so als "Guide" mit, als er gemerkt hat, das ich süchtig nach
Schai bin, hat er mir für 25 Pfund 500g vom Tee mitgebracht!)

Hey, da runde ich doch einfach mal am Betrag - mich bringt es
nicht um, und ihm mag es helfen!

Ich sehe das als selbstverständlich an, ich sehe es aber nicht ein, wenn
es heißt, es soll soundsoviel Trinkgeld schon fast fix gezahlt werden!

Dann sollen die Basen das gleich auf den Preis aufschlagen und
selber umlegen, wenn ich dann nochwas geben will, ist das ja auch ok!

Trinkgeld kann auch kein Fehlverhalten entschuldigen, aber glaubt mir,
die merken genau, wie der Hase läuft, ob das einer ist, der es sozusagen als
Generalablass für sein verhalten zahlt, oder ob er es gerne Zahlt, weil der
Service super war, und er mit den Leuten mehr als klar gekommen ist!

Wer meint, die würden das net unterscheiden können, ist echt dämlicher,
als für die er die anderen hält!

Immerhin haben die nahezu das ganze Jahr mit Touris zu tun - Menschenkenntniss
haben die sicher mehr, als wir alle zusammen!

Wir hatten im Hotel auch einen "Standart"-Kellner, bei dem waren wir gerne, war
immer für nen kurzen Plausch zu haben, wir haben gelacht, SO werd ich Trinkgeld
wirklich gerne los!

Und ich bin sicherlich keiner, der sein Fehlverhalten entschuldigen muß, noch sich mittels
Trinkgeldzahlungen profilieren will.

Aber wie einige sich hier förmlich zerfleischen, weil der eine Trinkgeld gibt, der andere
nicht - hey Leute, muß das denn sein?

Sorry echt - da hoffe ich doch, das Ihr euch im Urlaub anders benehmt!

Jeder weiß selber, ob er trinkgeld geben will, oder nicht, und auch das warum weiß
jeder selber!

Geld entscheidet ja nicht darüber, wie ich mich anderen gegenüber verhalte.

Nicht das Geld ist meine Visitenkarte, sondern mein Respekt gegenüber den anderen
Menschen!
Annerose und Guenter Mildenberger
2004-10-15 20:03:02 UTC
Permalink
Hallo Samuel,
Post by Samuel Hauri
Zu bedenken ist auch, dass viele Ägypter den Umgang mit für ihre
Verhältnisse grossen Beträgen nicht gewohnt sind. Die (überrissenen) 20$ zu
Ferienende werden in vielen Fällen in einer Nacht verjubelt.
bzw. manche Trinkgeldgaben erwecken falsche Vorstellungen.
Mir ist es schon mehrmals passiert, dass die Toilettenfrau
im Flughafen von mir 1-2 Euro wollte. Mein Pfund wollte sie nicht.
Also habe ich es wieder eingesteckt und bin rausgegangen.

Wir haben dieses Jahr eine Nilkreuzfahrt gemacht.
Wenn Du irgendwo unterwegs warst, war der Standardspruch,
Madam 1 Euro. Den habe ich nach einer gewissen Zeit ignoriert.

Gruss Annerose
--
Mails bitte an mildenbergers at yahoo punkt com

FAQ von d.r.s.t unter http://www.oschn.de/drst/
Gregorio Fernandes
2004-10-16 06:58:37 UTC
Permalink
Post by Franz Kornberger
Nachdem , speziell bei Tauchsafaris in Ägypten, mit Druck der Hinweis auf
das Trinkgeld für die Crew zunimmt, frage ich mich, ob die Schiffseigner der
Mannschaft überhaupt einen Lohn zahlen.
Kryptisch wurde erklärt, ein Minimum pro Mann von 20 Dollar (pro Passagier)
wäre üblich, da die Leute davon leben müssen.
Bei 20 $ pro Nase und einer durchschnittlichen Gästezahl von 14 kommt dann
ein ägyptischer Hiwi auf 280 $ pro Woche, 1120 $ hochgerechnet aufs Monat.
Großzügig sei der Mensch, hilfreich und gut.
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-16 07:46:11 UTC
Permalink
Post by Gregorio Fernandes
Bei 20 $ pro Nase und einer durchschnittlichen Gästezahl von 14 kommt dann
ein ägyptischer Hiwi auf 280 $ pro Woche, 1120 $ hochgerechnet aufs Monat.
Großzügig sei der Mensch, hilfreich und gut.
Diese Antwort ist jetzt nicht nur an Gregorio gerichtet!

1.) 20$ oder 20€ pro TaucherIn ergibt 280 für die gesamte Crew. Meist
sind das 5-6 Leute. Erhält also jeder ca. 50. Macht daher meiner
Rechnung nach ca. 200 Euronen im Monat pro Crewmitglied. Ist auch nicht
grade die Welt, oder? Oft kommt doch auch noch dazu, dass der Kapitain
einen höheren Anteil erhält und somit ist die Rechnung auch schon wieder
anders.

2.) Kein Crewmitglied fährt 12 Monate im Jahr, wahrscheinlich sogar
weniger als 6 Monate. Macht also einen Jahresverdienst von 1.200.
Zusätzliches Gehalt nicht eingerechnet, wird aber kaum sehr üppig sein.

3.) Es geht mir unheimlich auf den Geist, wenn sich hier Leute aufregen
die um zigtausende Euro Ausrüstung zuhause rumkugeln haben, zwei-dreimal
im Jahr irgendwohin zum Tauchen fliegen und sich dann wegen läppischer
20 € das Hoserl vollkacken.

4.) Ist es erschreckend wie sich manche hier aufführen, wenns um
Ausländer geht. Herrenvolkmentalität würd ich das nennen :-(
Einer spricht den Menschen dort den verantwortungsvollen Umgang mit Geld
ab, der andere verheiratet alle Ägypter sofort *kopfschüttel*

Und was bitte ist ein Hiwi? Ich kenn das nur als Kürzel für Hirnwixer.
Solltest du, Gregorio, das auch so gemeint haben, dann geh bitte ganz
gepflegt sch......., wenn nicht, dann sorry.
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Matthias Taube
2004-10-16 08:07:43 UTC
Permalink
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Und was bitte ist ein Hiwi? Ich kenn das nur als Kürzel für Hirnwixer.
Siehe Lexikon:
Hiwi (weiblich: Hiwa) ist die umgangssprachliche Bezeichnung eines
wissenschaftlichen Mitarbeiters beim Bundesgerichtshof. Es handelt sich um
Richter und Staatsanwälte, die mit ihrem Einverständnis für einen
bestimmten Zeitraum von meist drei Jahren abgeordnet werden. Der
Gesetzgeber bezeichnet diesen Personenkreis als wissenschaftliche
Hilfskräfte, § 193 Abs. 1 Gerichtsverfassungsgesetz (GVG).

Die Aufgaben der Hiwis bestehen darin, in ausgewählten Fällen den
Bundesrichtern den Streitstoff der Fälle aufzubereiten, zu Rechtsprechung
und Literatur Material zu beschaffen sowie einen - Vorvotum genannten -
Entscheidungsentwurf vorzulegen.
--
mfg
Matthias Taube
(E-Mail-Adresse im Kopf ist gültig)
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-16 10:09:28 UTC
Permalink
Post by Matthias Taube
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Und was bitte ist ein Hiwi? Ich kenn das nur als Kürzel für Hirnwixer.
Hiwi (weiblich: Hiwa) ist die umgangssprachliche Bezeichnung eines
wissenschaftlichen Mitarbeiters beim Bundesgerichtshof. Es handelt sich um
Richter und Staatsanwälte, die mit ihrem Einverständnis für einen
bestimmten Zeitraum von meist drei Jahren abgeordnet werden. Der
Gesetzgeber bezeichnet diesen Personenkreis als wissenschaftliche
Hilfskräfte, § 193 Abs. 1 Gerichtsverfassungsgesetz (GVG).
Die Aufgaben der Hiwis bestehen darin, in ausgewählten Fällen den
Bundesrichtern den Streitstoff der Fälle aufzubereiten, zu Rechtsprechung
und Literatur Material zu beschaffen sowie einen - Vorvotum genannten -
Entscheidungsentwurf vorzulegen.
Danke für die Erklärung. Was das allerdings mit Crewmitgliedern auf
einem Safarischiffernakel zu tun haben soll erschließt sich mir nach wie
vor nicht ....
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Oliver Bonten
2004-10-16 15:40:09 UTC
Permalink
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Post by Matthias Taube
Hiwi (weiblich: Hiwa) ist die umgangssprachliche Bezeichnung eines
wissenschaftlichen Mitarbeiters beim Bundesgerichtshof. Es handelt sich um
Richter und Staatsanwälte, die mit ihrem Einverständnis für einen
bestimmten Zeitraum von meist drei Jahren abgeordnet werden. Der
Gesetzgeber bezeichnet diesen Personenkreis als wissenschaftliche
Hilfskräfte, § 193 Abs. 1 Gerichtsverfassungsgesetz (GVG).
Die Aufgaben der Hiwis bestehen darin, in ausgewählten Fällen den
Bundesrichtern den Streitstoff der Fälle aufzubereiten, zu Rechtsprechung
und Literatur Material zu beschaffen sowie einen - Vorvotum genannten -
Entscheidungsentwurf vorzulegen.
Danke für die Erklärung. Was das allerdings mit Crewmitgliedern auf
einem Safarischiffernakel zu tun haben soll erschließt sich mir nach wie
vor nicht ....
Hiwi ist *auch* die umgangssprachliche Bezeichnung für eine studentische
oder wissenschaftliche Hilfskraft an wissenschaftlichen Hochschulen. Es
wird oft als Abkürzung für "Hilfswissenschaftler" verstanden, ist aber
falsch. :-)

Oliver
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-18 17:46:05 UTC
Permalink
Hi Oliver,
Post by Oliver Bonten
Hiwi ist *auch* die umgangssprachliche Bezeichnung für eine studentische
oder wissenschaftliche Hilfskraft an wissenschaftlichen Hochschulen. Es
wird oft als Abkürzung für "Hilfswissenschaftler" verstanden, ist aber
falsch. :-)
Danke, hab mich dann selber auch nochmal schlau gemacht und Tante Gugl
befragt. Wenn ich dann die Definition "russische Kriegsgefangene sind
HILFSWILLIGE Arbeitskräfte" les kommt mir sowieso das Kotzen bei dem
Euphemismus.
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Richard Dittrich
2004-10-16 08:20:02 UTC
Permalink
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Und was bitte ist ein Hiwi? Ich kenn das nur als Kürzel für Hirnwixer.
Im zweiten Weltkrieg wurden hilfswillige russische Kriegsgefangene so
bezeichnet.
Aber was bitte ist ein Hirnwixer?

LG, Richard
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-16 10:11:53 UTC
Permalink
Post by Richard Dittrich
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Und was bitte ist ein Hiwi? Ich kenn das nur als Kürzel für Hirnwixer.
Im zweiten Weltkrieg wurden hilfswillige russische Kriegsgefangene so
bezeichnet.
Aber was bitte ist ein Hirnwixer?
guckst du hier: http://www.assoziations-blaster.de/blast/hirnwichsen.html
;-)
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Richard Dittrich
2004-10-16 10:41:23 UTC
Permalink
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Post by Richard Dittrich
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Und was bitte ist ein Hiwi? Ich kenn das nur als Kürzel für Hirnwixer.
Im zweiten Weltkrieg wurden hilfswillige russische Kriegsgefangene so
bezeichnet.
Aber was bitte ist ein Hirnwixer?
guckst du hier: http://www.assoziations-blaster.de/blast/hirnwichsen.html
;-)
Thnx. Man lernt nie aus.
Da soll mir noch einer sagen, nur wir in Ösiland hätten komische
Ausdrücke. ;-)

lg, Richard
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-16 14:10:51 UTC
Permalink
Post by Richard Dittrich
Thnx. Man lernt nie aus.
Da soll mir noch einer sagen, nur wir in Ösiland hätten komische
Ausdrücke. ;-)
öhhhhm, ich bin auch Ösi, sogar Wiener ;-)
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Richard Dittrich
2004-10-16 18:02:33 UTC
Permalink
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Post by Richard Dittrich
Thnx. Man lernt nie aus.
Da soll mir noch einer sagen, nur wir in Ösiland hätten komische
Ausdrücke. ;-)
öhhhhm, ich bin auch Ösi, sogar Wiener ;-)
Na dann, serwas.
Grfreit mi das i di do triff.;-)
Ich bin auch in Mundltown beheimatet.

LG, Richard
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-18 17:47:42 UTC
Permalink
Servas Richard,
Post by Richard Dittrich
Na dann, serwas.
Grfreit mi das i di do triff.;-)
Ich bin auch in Mundltown beheimatet.
Passt und wenn du auch hin und wieder am NFS bist, dann kemma uns
wahrscheinlich sogar vom Sehen :-)

LG aus und nach Wien,
--
bogey
http://www.morgenstern.at
KHB
2004-10-17 09:20:06 UTC
Permalink
Könnte es sein, dass wir von der Spezies " onanicus intellectualis", vulgo
"Hirnwixer", in diesem unserem Lande zeimlich viele haben, auch und gerade
ausserhalb des Presonenkreises der Philosophen??

VG
Karl-Heinz Bernhard
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Post by Richard Dittrich
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Und was bitte ist ein Hiwi? Ich kenn das nur als Kürzel für Hirnwixer.
Im zweiten Weltkrieg wurden hilfswillige russische Kriegsgefangene so
bezeichnet.
Aber was bitte ist ein Hirnwixer?
guckst du hier: http://www.assoziations-blaster.de/blast/hirnwichsen.html
;-)
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Gregorio Fernandes
2004-10-16 10:40:27 UTC
Permalink
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
3.) Es geht mir unheimlich auf den Geist, wenn sich hier Leute aufregen
die um zigtausende Euro Ausrüstung zuhause rumkugeln haben, zwei-dreimal
im Jahr irgendwohin zum Tauchen fliegen und sich dann wegen läppischer
20 € das Hoserl vollkacken.
Es ist dir unbenommen dein Geld zu verteilen, in Ägypten oder anderswo als
freiwilliger Beitrag zum Ausgleich des Wohlstandsgefälles sozusagen. Wäre
neugierig ob du hierzulande beim Tanken, in der Gastronomie, beim
Zeitungskolporteur auch so spendabel bist. - Sind ja auch alles Jobs wo man
nicht gerade üppig verdient.
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-16 14:16:27 UTC
Permalink
Post by Gregorio Fernandes
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
3.) Es geht mir unheimlich auf den Geist, wenn sich hier Leute aufregen
die um zigtausende Euro Ausrüstung zuhause rumkugeln haben, zwei-dreimal
im Jahr irgendwohin zum Tauchen fliegen und sich dann wegen läppischer
20 € das Hoserl vollkacken.
Es ist dir unbenommen dein Geld zu verteilen, in Ägypten oder anderswo als
freiwilliger Beitrag zum Ausgleich des Wohlstandsgefälles sozusagen. Wäre
neugierig ob du hierzulande beim Tanken, in der Gastronomie, beim
Zeitungskolporteur auch so spendabel bist. - Sind ja auch alles Jobs wo man
nicht gerade üppig verdient.
Wenn ich beim Tanken bedient werde gibts selbstverständlich TG. Nachdem
ich selbst Gastwirt bin und über die Situation von KellnerInnen daher
sehr gut Bescheid weiß gibts von mir auch jedesmal mehr als das übliche
TG (immer vorausgesetzt das Service stimmt) und in meinem Beisl werden
Zeitungen nachwievor über den Kolporteur bezogen und nicht abboniert
(obwohls deutlich billiger wäre) und selbstverständlich bekommt der auch
sein TG (mal in Form von Freigetränken, mal als Geld).
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Samuel Hauri
2004-10-17 07:56:29 UTC
Permalink
Hallo Christian
Nachdem ich selbst Gastwirt bin und über die Situation von
KellnerInnen daher sehr gut Bescheid weiß gibts von mir auch jedesmal
mehr als das übliche TG (immer vorausgesetzt das Service stimmt)
Eben, und was spricht nun dagegen, dies in Ägypten genau so handzuhaben?
Also wo liegt das Problem?

Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen sein altes Natel andreht?
;-)

Gruss
Samuel


--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Martin Heggli
2004-10-17 21:14:34 UTC
Permalink
Hallo Samuel Hauri

Samuel Hauri schrieb:
[snip]
Post by Samuel Hauri
Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen sein altes Natel andreht?
Du kannst nicht unterscheiden - ein Natel oder Handy auf Neudeutsch
gehört bei uns quasi zum "Standard". Wenn du schon einen
entsprechenden Vergleich anstellen wirst, musst du fragen:
Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen seinen alten Porsche
andreht?
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-18 16:30:24 UTC
Permalink
Post by Martin Heggli
Hallo Samuel Hauri
[snip]
Post by Samuel Hauri
Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen sein altes Natel andreht?
Du kannst nicht unterscheiden - ein Natel oder Handy auf Neudeutsch
gehört bei uns quasi zum "Standard". Wenn du schon einen
Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen seinen alten Porsche
andreht?
Du bist gelinde gesagt ein Arschloch. Sorry an alle anderen, ob der
rüden Ausdrucksweise ...
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Samuel Hauri
2004-10-18 18:11:27 UTC
Permalink
Hoi Martin
Post by Martin Heggli
Post by Samuel Hauri
Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen sein altes Natel andreht?
Du kannst nicht unterscheiden - ein Natel oder Handy auf Neudeutsch
gehört bei uns quasi zum "Standard". Wenn du schon einen
Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen seinen alten Porsche
andreht?
Na, na, na, jetzt wirst du aber etwas mutig mit deinen Vergleichen :-)
Aber du kannst ja gerne weiterhin deine Natels in Ägypten verschenken und
glauben, dass sich die Einheimischen darüber freuen wie sich unsereiner über
einen geschenkten Porsche freut.
Ich streite nicht mal ab, dass sich der eine oder andere über ein Natel
freut, glaube aber, dass den meisten die nackte Kohle lieber ist. Mit der
kann man sich schliesslich auch ein Natel kaufen.

Gruss
Samuel


--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-18 16:29:21 UTC
Permalink
Ahoi Samuel,
Post by Samuel Hauri
Hallo Christian
Nachdem ich selbst Gastwirt bin und über die Situation von
KellnerInnen daher sehr gut Bescheid weiß gibts von mir auch jedesmal
mehr als das übliche TG (immer vorausgesetzt das Service stimmt)
Eben, und was spricht nun dagegen, dies in Ägypten genau so handzuhaben?
Also wo liegt das Problem?
Ich hab ja kein Problem damit und gebe gerne Trinkgeld. Einigen
Mitschreibern sind 20 Euronen anscheinend zuviel Kohle für eine Woche
bedient werden. Ich stell mir grade vor wieviel Trinkgeld wohl
draufginge, würde nach jedem Essen angemessen gelöhnt. Sicherlich mehr
als 20 Euro in der Woche.
Post by Samuel Hauri
Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen sein altes Natel andreht?
;-)
Ich schätz den Fisch hättest umgehend zwischen den Rippen ;-)
--
bogey
http://www.morgenstern.at
Samuel Hauri
2004-10-18 18:35:52 UTC
Permalink
Hi Christian
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Ich hab ja kein Problem damit und gebe gerne Trinkgeld. Einigen
Mitschreibern sind 20 Euronen anscheinend zuviel Kohle für eine Woche
bedient werden. Ich stell mir grade vor wieviel Trinkgeld wohl
draufginge, würde nach jedem Essen angemessen gelöhnt. Sicherlich mehr
als 20 Euro in der Woche.
20 Euro sind für einen Ägypter viel mehr Geld als für uns. Und dass einige
Einheimische Mühe mit dem Umgang mit relativ grossen Geldmengen haben, kann
ich mir durchaus vorstellen, weil sie ihn nicht gewohnt sind.
Das heisst aber nicht, dass ich diese Menschen in irgendeiner Weise
geringschätzen würde. Die haben dafür andere Fähigkeiten, zum Beispiel
finden sie ein Wrack auf hoher See mit einem Streifen Wüstensand als
Referenz am Horizont ohn GPS. Da kann ich nur den Hut ziehen.
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Post by Samuel Hauri
Was sagen übrigens deine Kellner, wenn man ihnen sein altes Natel
andreht? ;-)
Ich schätz den Fisch hättest umgehend zwischen den Rippen ;-)
Na, da bleib ich demnach lieber bei den Euronen :-)

Gruss
Samuel


--
So regen wir die Ruder, stemmen uns gegen den Strom und treiben doch
stetig zurück, dem Vergangenen zu.
(F. Scott Fitzgerald - The Great
Gatsby)
Wolfgang Nick
2004-10-18 20:57:49 UTC
Permalink
Post by Samuel Hauri
20 Euro sind für einen Ägypter viel mehr Geld als für uns. Und dass einige
Einheimische Mühe mit dem Umgang mit relativ grossen Geldmengen haben, kann
ich mir durchaus vorstellen, weil sie ihn nicht gewohnt sind.
Ein Bekannter von mir verdiente vor ein paar Jahren als Professor an der
Helwan-Universität in Kairo ca. 800 DM im Monat. Das könnt ihr nun gerne mal
hochrechnen....
Post by Samuel Hauri
Das heisst aber nicht, dass ich diese Menschen in irgendeiner Weise
geringschätzen würde. Die haben dafür andere Fähigkeiten, zum Beispiel
finden sie ein Wrack auf hoher See mit einem Streifen Wüstensand als
Referenz am Horizont ohn GPS. Da kann ich nur den Hut ziehen.
Das ist eine der wichtigsten Aussagen in diesem Thread überhaupt!!

Gruß, Wolfgang
Martin Heggli
2004-10-18 21:28:46 UTC
Permalink
Hallo Christian "Bogey" Bogenmayr

Christian "Bogey" Bogenmayr schrieb:
[snip]
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Ich schätz den Fisch hättest umgehend zwischen den Rippen ;-)
Da, wo ich ihn ja auch haben will - wo liegt also das Problem? ;-)
--
mfg.tinoo

"nobody goes better down than a diver"
Oliver Bonten
2004-10-16 15:44:13 UTC
Permalink
On Sat, 16 Oct 2004 09:46:11 +0200, Christian "Bogey" Bogenmayr wrote:

3.) Es geht mir unheimlich auf den Geist, wenn sich hier Leute aufregen
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
die um zigtausende Euro Ausrüstung zuhause rumkugeln haben, zwei-dreimal
im Jahr irgendwohin zum Tauchen fliegen und sich dann wegen läppischer
20 € das Hoserl vollkacken.
Ich erwarte als Tourist, wenn ich eine Pauschalreise oder eine Tauchsafari
buche, dass der Veranstalter einen Komplettpreis nennt und alle
evtl. anfallenden Nebenkosten auflistet. Wenn der Veranstalter sein
eigenes Personal nicht ausreichend bezahlt und dann erwartet, dass die
Gäste ein üppiges Trinkgeld geben, ist das nicht mein Problem. Ich
erwarte einen Festpreis.

Oliver
Bruno Kaegi
2004-10-16 17:50:35 UTC
Permalink
Post by Oliver Bonten
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
3.) Es geht mir unheimlich auf den Geist, wenn sich hier Leute aufregen
die um zigtausende Euro Ausrüstung zuhause rumkugeln haben, zwei-dreimal
im Jahr irgendwohin zum Tauchen fliegen und sich dann wegen läppischer
20 € das Hoserl vollkacken.
Ich erwarte als Tourist, wenn ich eine Pauschalreise oder eine Tauchsafari
buche, dass der Veranstalter einen Komplettpreis nennt und alle
evtl. anfallenden Nebenkosten auflistet. Wenn der Veranstalter sein
eigenes Personal nicht ausreichend bezahlt und dann erwartet, dass die
Gäste ein üppiges Trinkgeld geben, ist das nicht mein Problem. Ich
erwarte einen Festpreis.
Oliver
Hi

erwarten kannst du viel auf dieser Welt:-)

Grüsse

Bruno
--
www.tonno.ch
KHB
2004-10-17 09:57:33 UTC
Permalink
Hallo Group,

"Christian "Bogey" Bogenmayr" <***@blackbox.net> schrub:
..schnipp
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
4.) Ist es erschreckend wie sich manche hier aufführen, wenns um
Ausländer geht. Herrenvolkmentalität würd ich das nennen :-(
vielleicht sollten wir zum bisher gesagten zusätzlich noch bedenken:

°Ägypten war schon eine Hochkultur, als wir noch "den aufrechten Gang geübt"
haben .
°Viele Ägypter sind hochgebildet, ein Tauchguide oder Reiseführer mit
Unidiplom ist gar nicht so selten.
°Respekt oder Akzeptanz erkauft man nicht! Wie wär,s stattdessen mit 10
Sätzen Arabisch?
°Wir bewegen uns als Gäste(!!) in einem anderen Kulturkeis. Seine
Wertschätzung für die Gastfreundschaft zeigt man zunächst durch ein an die
Sitten des Gastlandes angepasstes Verhalten und dann ggf. durch ein
Trinkgeld!

Persönliches Negativbeispiel zu "Herrenvolk":
Februar, schwere See. Tauchboot kommt mit mooring nicht klar. Zwei sehr
junge Crewmitglieder springen in Badehose rein und machen das Boot fest.
Kommen total zerkratzt, zerschnitten, blutend wieder raus. Die Gäste an Bord
ignorieren den Vorfall und gehen tauchen! Selbst unsicher, habe ich die
Jungs auf der Rückfahrt auf die Seite genommen, mich bedankt und ihnen einen
Schein zugesteckt. Die Freude für den Dank und die Anerkennung war
mindestens so gross, wie über das "Trinkgeld"!

VG
Karl-Heinz Bernhard
Christian "Bogey" Bogenmayr
2004-10-18 17:53:39 UTC
Permalink
Ahoi KHB,
Post by KHB
..schnipp
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
4.) Ist es erschreckend wie sich manche hier aufführen, wenns um
Ausländer geht. Herrenvolkmentalität würd ich das nennen :-(
°Ägypten war schon eine Hochkultur, als wir noch "den aufrechten Gang geübt"
haben .
Abgesehen von der Richtigkeit deiner Aussage hat das heutzutage leider
genau gar keine Relevanz mehr.
Post by KHB
°Viele Ägypter sind hochgebildet, ein Tauchguide oder Reiseführer mit
Unidiplom ist gar nicht so selten.
Und die sind noch die "Glücklicheren" unter den Arbeitsuchenden :-(
Post by KHB
°Respekt oder Akzeptanz erkauft man nicht! Wie wär,s stattdessen mit 10
Sätzen Arabisch?
Super Idee und macht auch noch unheimlich viel Spaß. Die Burschen haben
sich stundenlang über mich abgefetzt, weil für mich manche Worte einfach
nicht fehlerfrei aussprechbar waren und ich weiß-gott-was gesagt hab ;-)
Post by KHB
°Wir bewegen uns als Gäste(!!) in einem anderen Kulturkeis. Seine
Wertschätzung für die Gastfreundschaft zeigt man zunächst durch ein an die
Sitten des Gastlandes angepasstes Verhalten und dann ggf. durch ein
Trinkgeld!
Right said!

LG aus Wien,
--
bogey
http://www.morgenstern.at
tom wéss
2004-10-17 14:47:37 UTC
Permalink
Post by Christian "Bogey" Bogenmayr
Und was bitte ist ein Hiwi? Ich kenn das nur als Kürzel für
Hirnwixer.

Heißt ausgeschrieben HIlfsWIlliger und stammt aus dem Dritten
Reich.

Gruß

Tom
Uwe Hercksen
2004-10-18 10:56:49 UTC
Permalink
Post by Franz Kornberger
Nachdem , speziell bei Tauchsafaris in Ägypten, mit Druck der Hinweis auf
das Trinkgeld für die Crew zunimmt, frage ich mich, ob die Schiffseigner der
Mannschaft überhaupt einen Lohn zahlen.
Kryptisch wurde erklärt, ein Minimum pro Mann von 20 Dollar (pro Passagier)
wäre üblich, da die Leute davon leben müssen.
Bin ganz bestimmt kein Erbsenzähler, aber es riecht mir schon nach Abzocke.
Hallo,

dann fahre besser nie nach USA oder Kanada, da leben die Bedienungen im
Restaurant auch vom Trinkgeld.
Man kann nicht alles nur aus unserem europäischen Blickwinkel betrachten.

Bye
Michael Scharrer
2004-10-19 01:42:26 UTC
Permalink
Junge, junge, wenn ich das hier so wieder lese ;-)))

Ein Trinkgeld ist, zumindest für mich, grundsätzlich ein "Dankeschön"
für eine Leistung die über das Übliche oder Erforderliche hinausgeht.
Dabei ist es unerheblich, wo ich mich befinde, ob in D oder anderswo,
auch egal, ob beim Tankwart, beim Bäcker oder in jedem X-beliebigen
Laden.
Manchmal, gerade in Asien verschenke ich etwas von mir, was
persönliches, was den persönlichen Charackter des Dankeschöns
hervorhebt, oder nen Dollarschein, eingepackt in einer am Strand
gesammelten Muschel...

Auch unterscheide ich, ob mein "Dienstleister" von dem Trinkgeld leben
muss, wie z.B. USA (hier wird zumeist auf den Umstand hingewiesen).

Auch unterscheide ich zwischen einem Trinkgeld und Backschisch, sprich
Bestechungsgeld.
Gerade in einem Land wie Ägypten ist das Bestechungsgeld Mode, ohne
dem läuft nix...
Post by Franz Kornberger
Nachdem , speziell bei Tauchsafaris in Ägypten, mit Druck der Hinweis auf
das Trinkgeld für die Crew zunimmt, frage ich mich, ob die Schiffseigner der
Mannschaft überhaupt einen Lohn zahlen.
Kryptisch wurde erklärt, ein Minimum pro Mann von 20 Dollar (pro Passagier)
wäre üblich, da die Leute davon leben müssen.
Bin ganz bestimmt kein Erbsenzähler, aber es riecht mir schon nach Abzocke.
Das sehe ich auch so, gerade im Hinblick darauf, dass auch Druck
ausgeübt wird, dass mich besonders ankotzt. Dazu kommt, dass der, der
nur seinen Job tut und am wenigsten zu meinem wohlbefinden bei trägt
die meiste Kohle bekommt, der Kapitän...
Ich habe schon gar nichts gegeben und wenn, dann gebe ich es den guten
Leuten persönlich, zumeist öffentlich mit Dankesworten, dass es die
Anderen mitbekommen, aber mangels Hirn begreifen die es wohl eh
nicht...

Ich halte es so, dass ich dem Druck irgedwelcher Hinzepinze nicht
nachgebe, mich bei den entsprechenden Leuten persönlich bedanke, ihnen
meinen Dank für ihre Leistungen ausspreche und ihnen nett verpackt ein
paar Dollars zukommen lasse.

Gut blubb,
Michael
Markus Frauendorfer
2004-10-19 07:56:32 UTC
Permalink
Post by Michael Scharrer
Ein Trinkgeld ist, zumindest für mich, grundsätzlich ein "Dankeschön"
[und viele weitere wahre Worte]

Full ACK !

Mehr gibts, glaub ich, nicht zu sagen....

Dankbare Grüße

Markus
Loading...