Discussion:
Schwimmen mit der Monoflosse ---> Probleme
(zu alt für eine Antwort)
Wolfgang
2005-08-30 09:27:30 UTC
Permalink
Hallo zusammen,
kennt jemand von Euch ein gutes Forum / Anleitungen / Tipps zum
Schwimmen mit der Monoflosse?

Hintergrund:
Ich trainiere seit ca. 15 Jahren regelmäßig Flossenschwimmen, dazu
gehört natürlich auch "Delfin", was ich auch recht gut behersche (=
kein totaler Anfänger).
Nun habe ich mir vor 1 Jahr eine Monoflosse gekauft, man möchte sich
ja schließlich steigern ;-)

Aber:
Die ist absolut zu hart, oder ich habe zu wenig Kraft, oder die Technik
fehlt mir.

An der Technik kann man zwar feilen...

..mir gleitet die Flosse oft zur Seite weg, gerade Schläge sind nicht
immer möglich.. Momentan schaffe ich mit Monoflosse ca. 300 m, habe
gerade wieder mit dem Training angefangen.
Die Flosse ist eine Aquamaster Aquanaut
(http://www.speedswim.de/ersteseite.htm), diese hatte ich genommen,weil
"mittelhart" und ich schließlich schon oft trainiert habe (mit Mares
Plana Avanti HP)

Nun überlege ich, bevor ich mich mit der Monoflosse herumärgere, doch
auf eine weichere zu wechseln...

Oder lohnt macht fortwährendes Training Sinn??

Geld ist keines vorhanden (Kleinkind!!) ;-), daher würde ich sie am
liebsten gegen eine weichere eintauschen, daher auch die Frage nach
einem Forum o.ä.

Oder würde jemand tauschen wollen?? Größe 42/43

Vorab schon mal danke für hoffentlich hilfreiche Tipps ;-)
Matthias Voss
2005-08-30 09:55:55 UTC
Permalink
Post by Wolfgang
Hallo zusammen,
kennt jemand von Euch ein gutes Forum / Anleitungen / Tipps zum
Schwimmen mit der Monoflosse?
Ja. Die sind aber am besten umsaetzbar in der Schwimmhalle.
Post by Wolfgang
Nun habe ich mir vor 1 Jahr eine Monoflosse gekauft, man möchte sich
ja schließlich steigern ;-)
Die ist absolut zu hart, oder ich habe zu wenig Kraft, oder die Technik
fehlt mir.
An der Technik kann man zwar feilen...
..mir gleitet die Flosse oft zur Seite weg, gerade Schläge sind nicht
immer möglich..
Das nennt man "Tellern" ;-)



Momentan schaffe ich mit Monoflosse ca. 300 m, habe
Post by Wolfgang
gerade wieder mit dem Training angefangen.
Die Flosse ist eine Aquamaster Aquanaut
(http://www.speedswim.de/ersteseite.htm), diese hatte ich genommen,weil
"mittelhart" und ich schließlich schon oft trainiert habe (mit Mares
Plana Avanti HP)
Ob man trainiert hat, besagt gar nichts.
Wie man trainiert hat, schon eher...
Post by Wolfgang
Nun überlege ich, bevor ich mich mit der Monoflosse herumärgere, doch
auf eine weichere zu wechseln...
Wenn du 100m mit Stereoflossen in weniger als 1:05
schwimmst, soltlest du mit der mittelharten Flosse schwimmen
können, wobei diese für dich aber als Sprintflosse anzusehen
ist, Renndistanz maximal 200m.
Post by Wolfgang
Oder lohnt macht fortwährendes Training Sinn??
Wie gesagt, richtiges Training.

Wahrscheinlich bewegst du die Flosse aus den Knien heraus,
weil du nicht das Gefühl für die Kraft aus dem Rücken hast.

Das Gefühl dafür kannst du trainieren und speichern, wenn du
z.B. mit den Maresflossen gegen den Beckenrand trainierst.
Mach mal 20 Wechseschläge voll Power gegen die stützenden
Hände am Beckenrand, dann 50m locker schwimmen, dann dito 50
Schläge im Monostil mit voller Bewegunsgamplitude im Rücken
und steifen Armen.
Dann sofort auf die Monoflosse wechseln.
Zehen/Waden/mittelfuß sollte dann natürlich schon
durchmassiert sein.

Die Wellenbewegung entsteht knapp unter der Schulterblättern
und läuft mit wachsender Amplitude bis zu den Füßen, in die
Flosse. Es macht Sinn, diese Wellenbewegung für sich zu
trainieren, mit Flosse, aber ohne jden Anspruch an
Geschwindigkeit. Und dann erst nach und nach die Kraft
steigern. Der Rumpf/Oberkörper bleibt im Idealfall gerade
und gestreckt, um das Kippmoment der Flosse in Vortrieb
umzuleiten.
Um eine gute Streckung zu behalten, hilft es, die Hände zu
verschränken. Ist etwas kompliziert...
Die gestreckten Vorderarme werden kurz oberhalb der
Handgelenke gekreuzt, die Daumen zeigen nach unten, die
ersten Daumenglieder greifen übereinander, die Handflächen
sind gestreckt aneinandergepresst, dann wird aus den
Schultern nochmal nach vorn gestreckt, der Kopf liegt mit
den Ohren zwischen dem Bizeps.

Wenns schwer fällt, auch mal in Rückenlage und getaucht
probieren. Mittelschnorchel ist unabdingbar.

Grüße
Matthias
Wolfgang
2005-08-30 10:33:41 UTC
Permalink
Hallo Matthias,
danke für die schnelle Antwort.

Der Übersichtlichkeit halber zitiere ich Deine Antwort hier nicht,
sondern schreibe so etwas dazu.

Ich nehme tatsächlich an, dass ich den Delfinbeinschlag mit den
Maresflossen bis dato nicht richtig trainiert habe, die Arme habe ich
z.B. nie nach vorne gestreckt, was ich jedoch jetzt mit der Monoflosse
mache. Auch gehen die Schläge zu sehr aus den Beinen / Hüfte / Knie
heraus und zu wenig vom ganzen Körper.
So werde ich mal versuchen, Deine Tipps umzusetzen. Mittelschnorchel
habe ich übrigens. Momentan übe ich mit der Monoflosse, während die
anderen Einschwimmen..

Wie gesagt, vielen Dank :-)

Schöne Grüße
Wolfgang
Matthias Voss
2005-08-30 13:10:19 UTC
Permalink
Post by Wolfgang
Momentan übe ich mit der Monoflosse, während die
U,U...

So 400- 600m solltest du vor der Monoflosse aber schon
einschwimmen!

Grüße
Matthias
Veronika Dittes
2005-08-30 13:24:11 UTC
Permalink
Hi Matthias,
So 400- 600m solltest du vor der Monoflosse aber schon einschwimmen!
Wie schaut bei Euch da eine typische Trainingseinheit aus ?

Verwende jetzt seit ca. 1,5+ Jahr eine Mono fuer Dynamik, Anfangs eine
mittelharte Sebak und jetzt eine Waterway M2 LD. Fuer Techniktraining
die kleinen russischen Gummiflossen. Mit Letzteren habe ich
technikmaeszig keine Probleme und ich denke es schaut schon halbwegs
nach Monofloesseln aus :-). Mit der Sebak tu' ich mir extrem schwer, war
wohl einfach zu hart. Nach dem Umstieg hatte ich technikmaeszig eine
recht gute Zeit mit der WW, bin dann aber nach einer Trainingspause
total "auseinandergefallen". Seit kurzem uebersaeuere ich auch ab 50m+,
und zwar mit allen (!) Flossen. Das Problem hatte ich frueher nie. Ideen
wieso, Patentloesungen ;o), Trainingstipps ? Wuerde mich sehr freuen,
wir sitzen hier monoflossentrainingsinfotechnisch *g* total am Trockenen
:-(.

Liebe Gruesze,

Veronika
Uwe Hercksen
2005-08-30 11:05:08 UTC
Permalink
Post by Wolfgang
..mir gleitet die Flosse oft zur Seite weg, gerade Schläge sind nicht
immer möglich.. Momentan schaffe ich mit Monoflosse ca. 300 m, habe
gerade wieder mit dem Training angefangen.
Die Flosse ist eine Aquamaster Aquanaut
(http://www.speedswim.de/ersteseite.htm), diese hatte ich genommen,weil
"mittelhart" und ich schließlich schon oft trainiert habe (mit Mares
Plana Avanti HP)
Hallo,

auch die Leute die schon lange erfolgreich mit der Monoflosse schwimmen
benutzen die ganz harten Blätter nur für die kurzen Sprintstrecken wie
50 bis 100 m, harte für Strecken wie 200 bis 400 m und weichere für
Strecken wie 800 bis 1500 m. Im Freigewässer für 3000; 5000 oder 8000
noch weichere. Für ein Training von einer Stunde über eine Gesamtdistanz
von um die 3000 bis 5000 m auch entsprechend weiche Flossen.

Vermutlich hast Du deutlich zu harte, aber für genaueres müsste man Dich
vor Ort schwimmen sehen.

Bye
stefan
2005-08-30 11:15:25 UTC
Permalink
Hallo Wolfgang,

ich selber bin auch Flossenschwimmer und ein Teil meines Trainings ist
Monoflossenschwimmen. So weit ich das sehe benutze ich den gleichen
Flossentyp wie Du. Unsere Wettkaempfer im Verein verwenden diese
mittelharte Flosse im Wettkampf fuer Strecken bis 400 Meter. Meine
Trainingsdistanz liegt bei 700 Metern, wobei ich mit mittlerer Kraft
und entspannt schwimme. Einige Bahnen (200 Meter) tauche ich auch mit
dieser Flosse pro Trainingssession.

Das erlernen des Monoflossenschwimmens ist hammerhart. Man darf da
nicht zu zimperlich mit sich selbst sein. Es ist wichtig am Ball zu
bleiben und mindestens zweimal die Woche zu trainieren und dabei das
Pensum langsam auszuweiten. Die Muskeln und Gelenke muessen sich
langsam an die Belastung und den Bewegungsablauf gewoehnen.

Ich selber hatte bereits beim erstenmal anziehen einen Krampf im Fuss.
Als das anziehen klappte, hatte ich beim ersten mal schwimmen nach 15
Metern einen Wadenkrampf. Ich habe dann in ganz kleinen Häppchen die
Distanz erweitert. Zwischendurch hatte ich Probleme mit abgescheuerter
Haut an den Zähen und immer wieder Waden- oder Fußkrämpfe.

Mittlerweile wird mein Schwimmstil von Sportkameraden als ordentlich
einschaetzt. Man kann auch nicht ganz den Delphinstil von Duo- auf
Monoflossen uebertragen. Der Kopf wird zwischen den nach vorne
ausgestreckten Armen gehalten. Die Hände sind dabei verschrenkt. Die
Bewegung wird durch ein leichtes Wippen mit den Oberkörper
eingeleitet. Diese Bewegung wird auf die Hüfte übertragen und setzt
sich bis zu den Kniegelenken fort. Die Amplitude nimmt von vorne nach
hinten zu. Man könnte es mit einem Peitschenschlag vergleichen. Die
Fußgelenke werden nicht beweget!. Meine Füße schütze ich mit
normalen Stoffsocken.

Am Besten fang nochmal mit einer kleineren Strecke an und achte auf den
Stil. Erst wenn das klappt, weite die Strecke aus. Vergiss auch nicht
zu tauchen. Hier wird nicht nur die Abwertsbewegung sondern auch das
zurückholen für den Vortrieb verwendet.

Stefan
Wolfgang
2005-08-30 13:44:01 UTC
Permalink
Nochmals danke an alle für die Antwort.

@Uwe, jo.. die sind schon sehr hart, ich werde mich trotzdem mal
bemühen, die Dinger in Griff zu bekommen. Das Problem war, dass man
selten eine Monoflosse vor dem Kauf ausprobieren kann und Geld eben
doch eine Rolle spielt, sonst würde ich mir mal eben für den Anfang
neue, weichere kaufen. Meine Selbsteinschätzung war leider etwas
falsch, denn auch wenn man regelmäßig jede Woche an die 2400 m
schwimmt heisst das noch lang nicht, dass die Beine für eine
Monoflosse kräftig genug sind. Jetzt heißt es nur ... üben üben
üben..

@Stefan, ich habe mir auch schon fast gedacht, dass ich mehr trainieren
muss und das Training hart ist.. Stimmt.. die Druckstellen an den
Füßen sind nicht ganz ohne. Von Wadenkrämpfen bin ich zum Glück
bisher verschont geblieben. Nun muss ich auch das Pensum ein wenig
steigern, aufgrund von Schichtdienst konnte ich bisher noch nicht mal
wöchentlich trainieren.
Eine gute Idee wäre es vielleicht, den Tauchanzug anzuziehen u. im
Fühlinger See zu trainieren, Frau u. Kind können in der der Zeit
spazieren ;-)
Die Trainingstipps werde ich auch versuchen umzusetzen, denn eigentlich
ist Delphin mein Traumstil (mit den Mares-Flossen), auch beim Tauchen.
Uwe Hercksen
2005-08-30 14:19:12 UTC
Permalink
Post by Wolfgang
Nochmals danke an alle für die Antwort.
@Uwe, jo.. die sind schon sehr hart, ich werde mich trotzdem mal
bemühen, die Dinger in Griff zu bekommen. Das Problem war, dass man
selten eine Monoflosse vor dem Kauf ausprobieren kann und Geld eben
doch eine Rolle spielt, sonst würde ich mir mal eben für den Anfang
neue, weichere kaufen. Meine Selbsteinschätzung war leider etwas
falsch, denn auch wenn man regelmäßig jede Woche an die 2400 m
schwimmt heisst das noch lang nicht, dass die Beine für eine
Monoflosse kräftig genug sind. Jetzt heißt es nur ... üben üben
üben..
Hallo,

nochmals, auch für die sehr gut auf Monoflosse trainierten Schwimmer
sind die harten Flossen nur für kurze Strecken im Wettkampf geeignet.
Fürs Training brauchst Du eine weichere Flosse die auch
Trainingseinheiten von einigen 1000 m erlaubt.

Bye
Matthias Voss
2005-08-30 15:23:24 UTC
Permalink
Hi,
Post by Wolfgang
falsch, denn auch wenn man regelmäßig jede Woche an die 2400 m
Jede Woche? 2400 ist ein Pensum für eine Stunde...
Post by Wolfgang
Eine gute Idee wäre es vielleicht, den Tauchanzug anzuziehen
Jein.
Kannst du im Anzug die Arme voll ausstrecken, ohne das es
spannt?
Kannst du überhaupt "gerade" stehen? Also Hacken,Po,Rücken,
Schultern, nach oben gestreckte Arme an der Wand?

Gruß
Matthias
Wolfgang
2005-08-31 08:42:20 UTC
Permalink
Post by Matthias Voss
Jede Woche? 2400 ist ein Pensum für eine Stunde...
Ich trainiere "nur" einmal pro Woche und zwar eben eine Stunde.

Ich hoffe, ich kann mal auf 2 x ausweiten, aber das zweite Mal ständen
nur 25m Bahnen zur Verfügung, da komm ich nun gar nicht in Wallung ;-)
..und es ist auch ein Zeitfaktor, oben angesprochenes Kleinkind
erfordert auch Zeit.
Post by Matthias Voss
Kannst du im Anzug die Arme voll ausstrecken, ohne das es
spannt?
Kannst du überhaupt "gerade" stehen? Also Hacken,Po,Rücken,
Schultern, nach oben gestreckte Arme an der Wand?
Jo.. kann ich uneingeschränkt mit "ja" beantworten. Aber nach den
anderen Posts werde ich auf die Übungen im Freiwasser verzichten.
Matthias Voss
2005-08-31 10:33:48 UTC
Permalink
Hi,
Post by Wolfgang
Post by Matthias Voss
Jede Woche? 2400 ist ein Pensum für eine Stunde...
Ich trainiere "nur" einmal pro Woche und zwar eben eine Stunde.
Schon OK. Man kann ja auch mal über Wasser was für die
Kondition tun.

Ein Tip noch zum Bewegungsablauf, den ich vergaß:

Nach dem Aufwärmen, etc., mit Monoflosse: Du liegst ganz
ruhig gestreckt waagerecht im Wasser und konzentrierst dich
auf eine einmalige explosive Kraftanstrengung, die in
Zeitlupe wie folgt aussieht: Du machst einen Liegestütz in
voller Streckung gleichzeitig Händen und Füßen, als wolltest
du "Eine Brücke bauen". Unser Judotrainer beim BGS konnte
das auch auf ner Matte... Die ausgeführte Amplitude sollte
so im Zielbereich von 30-40 cm sein.

Diese Bewegung wird zu einem deutlichen Vorwärtsschub
führen. Wenn du dich im gleiten wieder streckst und das
Ganze wiederholst, usw. kommst du allmählich ziemlich gut in
Fahrt. Wenn das ganze dann flüssig ineinander übergeht,
entwickelt sich automatisch recht schnelle Gangart, die die
Fehler " aus den Knien/Oberschenkel raus" vermeidet.

HTH

Matthias
Post by Wolfgang
Ich hoffe, ich kann mal auf 2 x ausweiten, aber das zweite Mal ständen
nur 25m Bahnen zur Verfügung, da komm ich nun gar nicht in Wallung ;-)
..und es ist auch ein Zeitfaktor, oben angesprochenes Kleinkind
erfordert auch Zeit.
Post by Matthias Voss
Kannst du im Anzug die Arme voll ausstrecken, ohne das es
spannt?
Kannst du überhaupt "gerade" stehen? Also Hacken,Po,Rücken,
Schultern, nach oben gestreckte Arme an der Wand?
Jo.. kann ich uneingeschränkt mit "ja" beantworten. Aber nach den
anderen Posts werde ich auf die Übungen im Freiwasser verzichten.
Uwe Hercksen
2005-08-31 07:14:10 UTC
Permalink
Post by Wolfgang
Eine gute Idee wäre es vielleicht, den Tauchanzug anzuziehen u. im
Fühlinger See zu trainieren,
Hallo,

vergiß es, das geht nur mit einem speziellen dünnen und flexiblen
Wettkampfanzug. Im normalen Anzug überhitzt Du Dich und bist
fürchterlich langsam. Selbst erlebt, jemand der im Becken mit
Wettkampfflossen deutlich schneller als ich war kam mir im Freigewässer
nicht hinterher als ich einen Wettkampfanzug anhatte und er das Oberteil
eines normalen Nasstauchanzuges.
Wenn man ordentlich schwimmt ist ein dünner Wettkampfanzug mit 2 bis 3
mm auch bei 10 °C oder weniger nicht zu kalt, die Wärmeproduktion des
Körpers ist bei der Belastung erheblich grösser als bei einem normalen TG.

Bye
Veronika Dittes
2005-08-31 07:54:03 UTC
Permalink
Post by Uwe Hercksen
Wettkampfanzug. Im normalen Anzug überhitzt Du Dich und bist
[x] send pics...

Was ist denn sowas und wodurch unterscheidet der sich von einer normalen
Tauchanzughose ohne Traeger ?

Liebe Gruesze,

Veronika
Uwe Hercksen
2005-08-31 08:31:56 UTC
Permalink
Post by Veronika Dittes
[x] send pics...
Hallo,

keine zur Hand.
Post by Veronika Dittes
Was ist denn sowas und wodurch unterscheidet der sich von einer normalen
Tauchanzughose ohne Traeger ?
Ähnlich wie die hier: http://www.camaro.at/de/triathlon/start.htm
aber meiner besteht aus Hose und Oberteil mit Kopfhaube, beides ganz
ohne Reißverschluß, das Oberteil wird mit Klettbändern mit der Hose
verbunden. Zum Anziehen des Oberteils muß man recht gelenkig sein oder
man braucht einen kundigen Helfer. Zum Ausziehen braucht man erst recht
den kundigen Helfer, man bückt sich und stützt sich mit den gestreckten
Armen auf den Oberschenkeln des Helfers ab und der zieht einem am Rücken
"das Fell über die Ohren". Es kommt ja nicht wie bei den Triathleten
darauf an den Anzug schnell ausziehen zu können.
Ein dünner, enganliegender und sehr flexibler Anzug der es auch erlaubt
die Arme in die Monoflossenhaltung zu bringen. Wichtig ist das nicht das
Wasser irgendwo oben rein strömt und dann durch den Anzug fliesst.

Bye
Matthias Voss
2005-08-31 09:44:27 UTC
Permalink
Hi Veronika,
Post by Veronika Dittes
[x] send pics...
Was ist denn sowas und wodurch unterscheidet der sich von einer normalen
Tauchanzughose ohne Traeger ?
Die Ärmel sind abgeschnitten und verkehrt rum angenäht,
sodaß die Arme in Zwangshaltung nach oben stehen.
Es soll sogar Hosen geben mit dünner Haut zwischen den
Beinen ;-)
Man kann mit Hilfe eines guten Neoprenschneiders einen
normalen Overall umbauen lassen, durch einfügen einer
seitlichen Raute mit maximaler Breite an der Achsel.
Du hälst einen Bleistift an die Achselbeuge, 1. Strich, dann
Arm nach oben strecken, 2. Strich. Um dieses Maß muß der
Seitenbereich verlängert werden. Das stört auch nicht beim
normalen Tauchen.

LG ( mit ß;-)

Matthias
stefan
2005-08-31 07:52:09 UTC
Permalink
Hallo Wolfgang,

ich kenne diesen See nicht, aber wuerde folgendes zu Bedenken geben.

1. Wie willst Du Dich orientieren?
Beim Monoflossenschwimmen orientiere ich mich an den Streifen auf dem
Beckengrund, die meine Bahn markieren. Solche Markierungen gibt es in
einem See nicht. Somit kannst Du auch keine Bahnen zaehlen und Deine
Schwimmstrecke kontrollieren.

2. Kommst Du schnell genug ans Ufer wenn wirklich mal Probleme z.B.
Muskelkraempfe auftreten? Im schlimmsten Fall erwischt es nicht nur die
Wade sondern die Oberschenkelmuskeln gleichzeitig und bei ganz grossen
Pech noch beide Beine. Dann bist Du wirklich froh wenn es nur wenige
Meter bis zur Kante sind.

3. Nach meinen Erfahrungen hemmt jede Art von Schwimmanzug auf irgende
eine Art den Bewegungsablauf. Das merke ich schon bei einem halben
Millimeter Neopren.

Ich selber schwimme auch gerne in Seen oder im Meer. Jedoch verwende
ich dort, aus oben genannten Gruenden, immer Duoflossen.

Zumindest wuerde ich versuchen irgendwie im Schwimmbad und im warmen
Wasser mit dem Training zu beginnen. Trotz aller Probleme mir macht das
Monoflossen schwimmen auch immer wieder ganz grosse Freude.
Uwe Hercksen
2005-08-31 08:48:34 UTC
Permalink
Post by stefan
1. Wie willst Du Dich orientieren?
Beim Monoflossenschwimmen orientiere ich mich an den Streifen auf dem
Beckengrund, die meine Bahn markieren. Solche Markierungen gibt es in
einem See nicht. Somit kannst Du auch keine Bahnen zaehlen und Deine
Schwimmstrecke kontrollieren.
Hallo,

das eben ist die Kunst bei den Wettkämpfen im Freigewässer, die richtige
Richtung bis zur nächsten Wendeboje finden und halten. Einmal fand so
ein Wettkampf auf der Olympiaruderregattastrecke in Oberschleißheim bei
München statt, da konnte man sich etwas seitlich über die horizontalen
gespannten Stahlseile setzen und dann stur an denen entlang schwimmen.
Die Stahlseile an denen die Bahnmarkierungsbojen befestigt sind, das
Wasser ist dort glasklar. Diese einfache Richtungsfindung wurde von den
Cracks als zu einfach kritisiert.
Post by stefan
2. Kommst Du schnell genug ans Ufer wenn wirklich mal Probleme z.B.
Muskelkraempfe auftreten? Im schlimmsten Fall erwischt es nicht nur die
Wade sondern die Oberschenkelmuskeln gleichzeitig und bei ganz grossen
Pech noch beide Beine. Dann bist Du wirklich froh wenn es nur wenige
Meter bis zur Kante sind.
Also so schlimm sind die Krämpfe nun auch wieder nicht, wenn ich mal
einen hatte bin ich ein Stück mit reinem Armzug weitergeschwommen bis
die Beine wieder Ruhe gaben. Wenn man einen Wettkampfanzug trägt hat man
ja genug Auftrieb um auch ohne Schwimmbewegungen nicht unterzugehen.
Auch in der Badehose kann man mit entsprechender Atemtechnik aber auch
ohne Schwimmbewegungen an der Oberfläche bleiben und durch den
Mittelschnorchel atmen. Krämpfe im Oberschenkel oder gar in beiden
Beinen hatte ich aber nie.
Post by stefan
3. Nach meinen Erfahrungen hemmt jede Art von Schwimmanzug auf irgende
eine Art den Bewegungsablauf. Das merke ich schon bei einem halben
Millimeter Neopren.
Ein guter Wettkampfanzug fürs Freigewässer ist kaum hinderlich.
Post by stefan
Ich selber schwimme auch gerne in Seen oder im Meer. Jedoch verwende
ich dort, aus oben genannten Gruenden, immer Duoflossen.
Ging bei mir in Seen und im Meer auch mit der Mono bestens. Nur gegen
die Wellen schwimmen war schlecht, da passte Wellenrythmus und
Schwimmrythmus überhaupt nicht zusammen.
Post by stefan
Zumindest wuerde ich versuchen irgendwie im Schwimmbad und im warmen
Wasser mit dem Training zu beginnen. Trotz aller Probleme mir macht das
Monoflossen schwimmen auch immer wieder ganz grosse Freude.
Das Schwimmbad ist alledings fürs Anfängertraining besser geeignet.

Bye
Matthias Voss
2005-08-31 09:47:50 UTC
Permalink
Post by stefan
1. Wie willst Du Dich orientieren?
Beim Monoflossenschwimmen orientiere ich mich an den Streifen auf dem
Beckengrund, die meine Bahn markieren. Solche Markierungen gibt es in
einem See nicht. Somit kannst Du auch keine Bahnen zaehlen und Deine
Schwimmstrecke kontrollieren.
Tip: OT-Gerät.
Post by stefan
2. Kommst Du schnell genug ans Ufer wenn wirklich mal Probleme z.B.
Muskelkraempfe auftreten? Im schlimmsten Fall erwischt es nicht nur die
Wade sondern die Oberschenkelmuskeln gleichzeitig und bei ganz grossen
Pech noch beide Beine. Dann bist Du wirklich froh wenn es nur wenige
Meter bis zur Kante sind.
Ahwah ;-). Schnorchelweste ;-)
Post by stefan
3. Nach meinen Erfahrungen hemmt jede Art von Schwimmanzug auf irgende
eine Art den Bewegungsablauf. Das merke ich schon bei einem halben
Millimeter Neopren.
Durchaus nicht. In einem richtigen Neoprenanzug sind die
Zeiten schneller als nackt. Das Neopren hilft Wirbel vermeiden.

Grüße
Matthias

PS: Grüße auch an Peter Sz., Stefan Ö, etc.
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