Discussion:
Tiefenrausch, war re: Gehirnwäsche
(zu alt für eine Antwort)
Leif Kroll
2004-06-30 09:45:52 UTC
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Hallo Euch beiden,
Ich bin seinerzeit auch in den Tiefenrausch reingerauscht, weil
ich die Warnzeichen übersehen habe.
Habe die Erfahrung gemacht, daß das bei mir nicht lange anhält. Etwas
Konzentration, und nach ca. 30 Sek. geht´s wieder.
Mensch - ich wollt' grad ins Bett, und jetzt machst Du so ein Faß
auf!
Da fällt mir etwas ein, was mich schon seit längerem beschäftigt. Und
zwar, ob es möglich ist, eine gewisse Schwereabstufung von Symptomen
beobachten zu können.

Leider ist die mir zur Verfügung stehende Literatur da nicht allzu
ergiebig.

Ehm schreibt in meinen beiden Ausgaben (93 und 2003) das im
wesentlichen gleiche, nämlich das die verschiedenen Symptome
beschrieben werden, aber angesichts der zu starken Abhängigkeit von
äußeren, wechselnden Einflüssen (Adaption durch Erfahrung, eventuell
am Vorabend Alkohol, seelische Verfassung usw.) es scheinbar nicht
möglich machen, die subjektiven Erscheinungen zu klassifizieren.

Aus meiner eigenen, da noch relativ bescheidenden Erfahrung kann ich
nur herleiten, daß man tatsächlich ein Adaptionsvermögen entwickelt,
so wie man mit 14 auch nach einer Flasche Bier sich schon betrunken
fühlte. Ich beziehe mich da auf ein gesteigertes Wohlfühlen bei den
ersten tieferen Tauchgängen, das bei späteren TGs auf vergleichbaren
Tiefen dann nicht mehr so ausgeprägt war. Wobei ich da auch die
Ursachen eher psychisch sehe.

Ich habe bislang einmal einen wirklich metallischen Geschmack
verspürt, als "klassisches" Syndrom. Dabei allerdings keine
auffallende Euphorie oder eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit. Als
ich den metallischen Geschmack bemerkte, habe ich bewußt versucht,
mein Verhalten zu beobachten, da ich in dem Moment wußte, daß der
Stickstoff sich jetzt mal tatsächlich bemerkbarbmacht. Aber wie
gesagt, keine sonstigen Auffälligkeiten, kein Ohrensausen, keine Röhre
usw.

Mich würde interessieren, ob es nicht möglich ist, das zu skalieren.
Steht der Metallgeschmack am Anfang, Mitte, fortgeschrittenem Stadium?
Ich hätte Euphorie usw. davor eingeordnet. Aber das widerspricht
o.g. Erfahrung.

Gruß,
Leif
Oliver Moder
2004-06-30 10:24:19 UTC
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"Leif Kroll" schrieb
Post by Leif Kroll
Mich würde interessieren, ob es nicht möglich ist, das zu skalieren.
Steht der Metallgeschmack am Anfang, Mitte, fortgeschrittenem Stadium?
Ich hätte Euphorie usw. davor eingeordnet. Aber das widerspricht
o.g. Erfahrung.
Hallo Leif,
nach meiner Erfahrung ist das mit den Symptomen echt schwierig die in eine
Liste zu bringen.
Ich merke vor allem, das die Kälte nachlässt.
Den Tunnelblick bemerke ich auch, aber Euphorie habe ich noch nie gehabt.
Ab einer gewissen Tiefe fühle ich mich entweder _gut_ und geborgen, aber das
ist ab etwa 35m der Fall, Falls dieses Gefühl nicht kommt, dann ist es
sowieso nicht mein Tag und irgendwie würde ich dann bestimmt nicht auf über
etwa 50m gehen, Aber die Meterzahl ist da dann nachträglich abgelesen und
ist nicht das Abbruchkriterium. Zwischen etwa 20 und 35m im Meer fühle ich
mich meistens nicht so richtig wohl. Irgendwie nicht Fisch nicht Fleisch :-)
Da brauch ich recht lange, wenn der Tauchgang in dieser Tiefe liegt um
meinen Luftverbrauch zu kontrollieren und wirkliche Ruhe in den Tauchgang zu
kriegen. Wenn es dann aber tiefer geht, dann kommt nach der Wohlfühlzone (so
wie daheim im Wohnzimmer) irgendwann ein Berich in dem ich immer mehr Hirn
verwenden muss um den Tauchgang zu "machen" da fehlt dann Kapazität für das
Genießen. Das ist der Bereich in dem ich dann umdrehe. Das ist nach
Tagesform und Wasser so rund ab 70m der Fall. Metallischen Geschmack hatte
ich erst einmal und das nicht beim tiefsten Tauchgang. Der Geschmack war auf
einmal da und ich weis noch genau, das ich mir noch dachte," So ist das
also, was da immer als Tiefenrauschsymptom beschrieben wird.." Ist aber seit
dem auch auf dieser Tiefe nicht wieder aufgetreten.
Ich gehe allerdings immer mit gemäßigter Geschwindigkeit runter. Ich genieße
das Schweben und Gleiten. Ab besten ist ein Tauchgang wo ich erst ein paar
Minuten mich im Flachwasser (15-20m) akklimatisieren kann, dann zügig bis
auf rund 40m komme und ab da dann wie ein Gourmet weiter runter gehe.
Bemerkenswert ist bei mir auch, das sich in größerer Tiefe meine Atmung
unbewußt umstellt. Ich atme in größerer Tiefe immer ruhiger und tiefer. Das
passiert aber nur wenn ich mich wohlfühle.
Also nix mit planbaren Symptomen bei mir. Vieleicht hör ich auch nur zu früh
auf, aber das ist eben meine Art zu tauchen.

Grüße
Oliver
Matthias Römer
2004-06-30 11:55:25 UTC
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Post by Leif Kroll
Da fällt mir etwas ein, was mich schon seit längerem beschäftigt. Und
zwar, ob es möglich ist, eine gewisse Schwereabstufung von Symptomen
beobachten zu können.
Ja...aber dafür benötigen wir wohl einen größeren Poll, um eine echte
statistische Datenbasis zu schaffen.
Post by Leif Kroll
Leider ist die mir zur Verfügung stehende Literatur da nicht allzu
ergiebig.
Sehr rudimentär.
Post by Leif Kroll
Ehm schreibt in meinen beiden Ausgaben (93 und 2003) das im
wesentlichen gleiche, nämlich das die verschiedenen Symptome
beschrieben werden, aber angesichts der zu starken Abhängigkeit von
äußeren, ....
Die Symptome sind im Wesentlichen die Gleichen, sie treten allerdings wie
von Dir zitiert individuell verschieden, und bei jedem TG in möglicherweise
anderer Kombination auf.

Deshalb sollte man eben mal Einen gehabt haben, bevor man sich das Urteil
erlaubt.
Post by Leif Kroll
Aus meiner eigenen, da noch relativ bescheidenden Erfahrung kann ich
nur herleiten, daß man tatsächlich ein Adaptionsvermögen entwickelt,...
Ja.
Post by Leif Kroll
...keine sonstigen Auffälligkeiten, ...
Es ist ja manchmal schon Erfahrungssache, die Auffälligkeiten überhaupt
rechtzeitig zu erkennen, bevor man abflasht und ohnehin nicht mehr darauf
achtet.
Post by Leif Kroll
...kein Ohrensausen, ...
Zuweilen ist da das Gefühl, man könne sein eigenes Blut rauschen hören.
Könnte aber auch einfach nur die Anspannung sein.
Post by Leif Kroll
... keine Röhre
Die Röhre bekommt man ebenfalls nicht gleich mit. Den Unterschied merkt man
eigentlich erst richtig, wenn man mal mit anderen Gasen tieftaucht. Man
erinnert sich vor Allem endlich mal an Dinge, die vorher eigentlich auch
schon da waren. *g*
Post by Leif Kroll
Mich würde interessieren, ob es nicht möglich ist, das zu skalieren.
Steht der Metallgeschmack am Anfang, Mitte, fortgeschrittenem
Stadium?
Manche haben ihn gar nicht, wie z.B. ich. Dafür bemerke ich in größeren
Tiefen (ich meine wirklich _größer_!), daß sich meine aktuelle Grundstimmung
von der Oberfläche verstärkt. Also - nicht mit Mutti streiten, wenn man mit
einem Tiefenrausch rechnen darf! :-)

Bei manchen Tauchern geht das bis zu Anfällen von Klaustrophobie oder gar
Paranoia. Ähnlich wie andere Drogen fallen die Hemmungen und das wahre Wesen
oder gar versteckte psychische Defekte kommen zum Vorschein. Man lernt Leute
auf Tiefe tatsächlich _näher_ kennen.

Generell kann man die Symptome ähnlich wie ber DCS in Typen einteilen.

Ob man sie aber alle bekommt, und wie stark sie auftreten - kann bei jedem
Taucher jeden Tag in jedem See völlig verschieden sein.
Post by Leif Kroll
Ich hätte Euphorie .....
Wer nur Euphorie erwähnt, wird der ganzen Sache nicht gerecht. Und wenn ich
in diesem Zusammenhang noch mal irgendwo das berühmte "...gibt den Fischen
die Luft...." höre, platze ich. Blödes Gelaber...

Ich gebe meine Luft nur immer den lustigen Plüschelefanten, die ab 75m
auftauchen. > : - )

Grüße,

Mat²


PS. Ich habe das soeben als Thema 18 aufgegriffen. Mein Kapitel!
--
Post by Leif Kroll
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Volker Mueller
2004-06-30 14:06:11 UTC
Permalink
On Wed, 30 Jun 2004 13:55:25 +0200 Matthias Römer wrote:

[...]
Post by Matthias Römer
PS. Ich habe das soeben als Thema 18 aufgegriffen. Mein Kapitel!
Darf ich mich bei Eurem Werk als Testleser zur Verfuegung stellen?

Gruss, Volker
--
Volker Mueller
***@flinux:~> echo sh _\& sh _\& > _; sh _ # Bomben zu Bierhumpen!
while (Environment.getTemperature() < 23) Environment.increaseTemperature (2.3);
Matthias Römer
2004-06-30 15:12:48 UTC
Permalink
Post by Volker Mueller
Darf ich mich bei Eurem Werk als Testleser zur Verfuegung stellen?
Schon vergeben. Du erfährst aber als Einer der Ersten, wenn es fertig ist.
:-)

--
Post by Volker Mueller
<(((º>`·.žž.·Ž¯`·.ž.·Ž¯`·...ž><(((º>ž.
·Ž¯`·.ž. , . .·Ž¯`·.. ><(((º>`·.žž.·Ž¯`·.ž.·Ž¯`·...ž><(((º>
Annerose und Guenter Mildenberger
2004-06-30 13:00:09 UTC
Permalink
Hi Leif,
Post by Leif Kroll
Da fällt mir etwas ein, was mich schon seit längerem beschäftigt. Und
zwar, ob es möglich ist, eine gewisse Schwereabstufung von Symptomen
beobachten zu können.
mir nicht bekannt
Post by Leif Kroll
Mich würde interessieren, ob es nicht möglich ist, das zu skalieren.
Steht der Metallgeschmack am Anfang, Mitte, fortgeschrittenem Stadium?
Ich hätte Euphorie usw. davor eingeordnet. Aber das widerspricht
o.g. Erfahrung.
Tiefenrausch ist indiviuell verschieden. Hatte noch nie einen
metallischen Geschmack. Bei mir kam immer der Tunnel. Ich weiss
aber in der Regel schon beim Abtauchen, ob dies mein Tag ist, wo
ich tiefer tauchen werde. Schlafmangel und Alkohol am Abend vorher
verstaerken bei mir deutlich die Anfaelligkeit.

Gruss Annerose
--
Antworten bitte an mildenbergers at yahoo punkt com

FAQ von d.r.s.t unter http://www.oschn.de/drst/
H. Schubert
2004-06-30 20:52:59 UTC
Permalink
Post by Leif Kroll
Steht der Metallgeschmack am Anfang, Mitte, fortgeschrittenem Stadium?
Ich hätte Euphorie usw. davor eingeordnet. Aber das widerspricht o.g.
Erfahrung.
Den metallischen Geschmack hatte ich schon einige Male. Das schmeckt
so etwa nach einem Federstahl mit relativ hohem Kohlenstoffanteil
(Früher hätte ich das besser klassifizieren können, heute kann ich
mich kaum noch erinnern, wo die Fachbücher zur Werkstoffkunde liegen.)

Dieser Geschmack trat bereits zwischen 40 und 50 Meter auf, danach
habe ich keine anderen Symptome an mir beobachten können. Oder war ich
schon so berauscht, dass ich den Rausch nicht bemerkt habe? Aber allzu
schlimm kann's nicht gewesen sein, sonst könnte ich jetzt nicht diesen
Text hier schreiben.
--
Gruß
Hartmut

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Michael Scharrer
2004-07-01 00:26:10 UTC
Permalink
Post by Leif Kroll
Da fällt mir etwas ein, was mich schon seit längerem beschäftigt. Und
zwar, ob es möglich ist, eine gewisse Schwereabstufung von Symptomen
beobachten zu können.
Ich sach man ne...
Etliches wurde ja nun geschrieben, drum nur meine Erfahrungen.

Metallischer Geschmack, habe ich noch nie gehabt, Tunnelblick auch
nicht.

Aber, bei ansonsten gutem Zustand Konzentrationsschwäche. Wenn
Abstufung, dann ist dies zumindest bei mir eine.

Dann undefinierbare depressive Angstgefühle, ist aber gut zu händeln.

Schlimmer und gefährlicher ist der Zustand, die Einbildung zu haben,
völlig klar im Kopf zu sein, später im Seichten zu erkennen, dass man
aber einen an der Klatsche und einen Filmriss hatte.
In diesem Zustand, zumindest bei mir, kann der KnockOut dann innerhalb
von Sekunden passieren.
Geschehen in einer Druckkkammer auf 90m im Wasser. Es waren Gott sei
Dank nur 2m Wassertiefe zu überwinden, die ich im "Notfallplan"
überwunden hatte. Unter realistischen Bedingungen wäre ich
wahrscheinlich über die Wupper gegangen...
Annerose kann sich da bestimmt an was erinnern, obwohl sie selber
einen an der Klatsche hatte ;-)))

Es gibt bestimmt eine Abstufung, ist wie mit dem Saufen, nur ist es
recht schwer, dies auch zu erkennen.

Ich halte es so, dass immer, wenn ich glaube, dass alles im grünen
Bereich ist, ich versuche, mir einfache Fragen zu beantworten. Klappt
das nicht, nach oben...

Wie gesagt, es gibt garantiert bestimmte Abstufungen. Diese sind aber
sehr individuell mit den unterschiedlichsten Symptomen, nicht
allgemein übertragbar und werden von dem Taucher auch nicht unbedingt
bemerkt.

Ich persönlich werte jede Veränderung meiner Verhaltensweisenn oder
Wahrnehmung (die Überwachung kann man trainieren) unter Wasser als
Alarmzeichen und gehe sofort nach oben.
Auch dann, wenn ich glaube, ich hätte eine Fehlwahrnehmung obwohl es
doch keine war.
Hatte da mal auf einem Solo-Tg auf 80m eine leuchtende Wand in rot
gesehen ;-)
Es stellte sich aber heraus, dass die echt war, fluoreszierende
Schwämme...

Leider ist es nicht so einfach und man kann auch nicht sagen, wenn das
und das ist, dann ist Level 1, 2,3 ... oder so.
Jeder muss seine eigene Erfahrungen machen und seinen Körper kennen
lernen.
Tja, leider beissen dabei etliche ins Gras.

Viele Grüsse,
Michel
Annerose und Guenter Mildenberger
2004-07-01 10:52:07 UTC
Permalink
Hallo Michael,
Post by Michael Scharrer
Schlimmer und gefährlicher ist der Zustand, die Einbildung zu haben,
völlig klar im Kopf zu sein, später im Seichten zu erkennen, dass man
aber einen an der Klatsche und einen Filmriss hatte.
In diesem Zustand, zumindest bei mir, kann der KnockOut dann innerhalb
von Sekunden passieren.
Geschehen in einer Druckkkammer auf 90m im Wasser.
der Filmriss muss wirklich gross gewesen sein :-)
Die Fahrt war nur auf 70 m.

hier nochmals der Link zu unserm Bericht

http://www.most-ev.de/reports/70mtg.php
Post by Michael Scharrer
Es waren Gott sei
Dank nur 2m Wassertiefe zu überwinden, die ich im "Notfallplan"
überwunden hatte. Unter realistischen Bedingungen wäre ich
wahrscheinlich über die Wupper gegangen...
Annerose kann sich da bestimmt an was erinnern, obwohl sie selber
einen an der Klatsche hatte ;-)))
anfangs ja, wurde dann besser. Aber an Dich kann ich mich noch gut
erinnern. Du warst genial :-) Lieder sieht man es nicht auf dem Video.
Da sieht alles normal und sehr koordiniert aus.

Bei einm TG waere ich sicher nicht auf die Tiefe gegangen, da ich beim
Runterfahren schon gemerkt habe, es wird heftig.
Post by Michael Scharrer
Ich persönlich werte jede Veränderung meiner Verhaltensweisenn oder
Wahrnehmung (die Überwachung kann man trainieren) unter Wasser als
Alarmzeichen und gehe sofort nach oben.
dito.

Gruss Annerose
--
Antworten bitte an mildenbergers at yahoo punkt com

FAQ von d.r.s.t unter http://www.oschn.de/drst/
Michael Scharrer
2004-07-01 13:30:55 UTC
Permalink
Post by Annerose und Guenter Mildenberger
Hallo Michael,
der Filmriss muss wirklich gross gewesen sein :-)
Die Fahrt war nur auf 70 m.
Jau ;-)))
Ich war schon wieder in einem anderen Film.

Grüsse,
Michael

Joachim Warner
2004-07-01 07:43:43 UTC
Permalink
Post by Leif Kroll
Steht der Metallgeschmack am Anfang, Mitte, fortgeschrittenem Stadium?
Ich hätte Euphorie usw. davor eingeordnet. Aber das widerspricht
o.g. Erfahrung.
Moin Leif,

die Symptomatik ist genauso wie die Grenztiefe sehr verschieden.

Ich kenne das mit dem metallischen Geschmack als Vorwarnung. Eine
Tauchschülerin von mir dagegen kennt das gar nicht, fing aber im Oktober
2003 grundsätzlich bei 40 - 41 m an mit unkoordinierten Bewegungen, egal ob
ausgeschlafen oder abgebrochen, am Vorabend nur Wasser oder 2 - 3 Sakara.
Andere wiederum habe ich jetzt im Mai beobachtet, wie sie schon bei <40 m
eine Minute lang ihr Fini anstarrten. Krass war mal einer, der bei
Tauchtiefe 45 m zum Grund auf 50 m keulte und ein Loch in den Sand grub.
Vorher war er völlig unauffällig.

Von daher paßt die Bezeichnung Tiefen"rausch" - Auftreten kommt plötzlich,
von der Tagesform manchmal abhängig, Symptomatik sehr verschieden.

Gruß

Jo
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