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Suche Tauchbasis auf Teneriffa / Playa de las Americas
(zu alt für eine Antwort)
Leif Kroll
2003-06-27 19:29:46 UTC
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Ich war zuletzt 2002 da. Sollte es sich so sehr verschlechtert haben?
Ich kann nur vom Hörensagen sprechen. Ich weiß, ist nicht ideal, aber aus
zwei völlig voneinander unabhängigen und glaubwürdigen Quellen.
Klar, mit Leihwagen oder bei einem anderen urlaubsort kann ich andere
Tauchbasen erreichen.
Du wirst jeden Tauchtag abgeholt und nach Hause gebracht.
Kennst Du die anderen Basen, die es da so vor Ort gibt?
Ich rechne bereits Heinz Scheffler nicht mehr mit dazu, da die Basis
doch ein gewaltiges Stückchen weg ist.
Nein, vor Ort kenne ich keine andere, und deutschsprachige gibt es auch
nicht. Guido bzw. Heinz holen ihre Taucher aber auch wie gesagt aus Las
Americas ab. Dann sehe ich da keinen Unterschied, außer daß man halt
nicht zur Basis laufen muß sondern abgeholt wird, aber der ist IMHO nicht
gerade negativ :-)

Gruß,
Leif
--
"Mailand ist vielleicht die etwas größere Stadt als Bielefeld, aber das
ist auch der einzige Unterschied." Matthias Sammer in: Die Welt, 24. März
2003.
Olaf Dzwiza
2003-06-27 20:29:59 UTC
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Post by Leif Kroll
Ich war zuletzt 2002 da. Sollte es sich so sehr verschlechtert haben?
Ich kann nur vom Hörensagen sprechen. Ich weiß, ist nicht ideal,
aber aus zwei völlig voneinander unabhängigen und glaubwürdigen
Quellen.
Nun, dann will ich meine Empfehlung erläutern. Wegen eines Besuches vor
Ort nicht aus zweiter Hand.

Playa de Las Americas ist kein wirklich schöner Ort, da dürfte
Einigkeit bestehen. Die Basis befindet sich jedoch in einem Ortsteil
mit einigen eher höherpreisigen Hotels. Bis zu den Bars, in denen die
großen Saufgelage stattfinden, ist es etwas entfernt. Sie ist dem Hotel
"Park Club Europe" angeschlossen, dass es pauschal über die meisten
deutschen Veranstalter zu buchen gibt.

Die Räumlichkeiten sind nicht wirklich ideal, da sehr klein. Es handelt
sich um zwei eher schlichte Räume nahe des Wirtschaftstraktes des
Hotels. Die ganze Basis paßt mit der PLatzinanspruchnahme auch in zwei
bis drei PKW-Garagen. Die Basis ist vom Hotel her zu erreichen, durch
diesne EIngang betritt man das kleine Büro. Von der Straßenseite aus
kommt man durch einen kleinen Garten und den nicht separat abgetrennten
Kompressorraum. Hier beginnt dass, was ich mit "rustikal" meinte. Es
ist alles sauber, aber nicht auf Hochglanz poliert. Im Gegensatz zu
anderen Basen ist auch alles für jeden zugänglich.

Der Betrieb läuft so ab, dass auf der Basis mit recht guten
Tauchplatzskizzen ein ausführliches und mustergültiges Briefing erfolgt
und dann mit einem reichlich altersschwachen Bus ein Transfer zum Hafen
von Los Christianos stattfindet. Hier wird das "Tauchboot" beladen und
dann geht in 10 bis 30 Minuten zu den Tauchplätzen.
Das "Tauchboot" selbst verdient nicht diesen Namen, zumindest im Jahr
2002 machte es den Eindruck, dass da dringend mal etwas Farbe und
weitere Arbeit anzulegen wäre. Es handelt sich um einen einfachen
Holzkutter, der Platz für bis zu zehn Personen bietet. Doch wie schon
die Basis selbst: Das sind Äußerlichkeiten, die *hier* den Betrieb
nicht negativ beeinflussen. Alle nötigen und üblichen
Sicherheiteneinrichtungen sind ebenso an Bord, wie auch Luft und
Flaschen einwandfrei waren. Das gute Briefing machte
eigenverantwortliches Tauchen (nach Absprache) möglich, wer wollte,
blieb aber in der Gruppe. Die Tauchplätze selbst fand ich recht
abwechselungsreich.

Gegängelt wird, was taucherische Vorschriften betrifft, niemand. Der
Betreiber schaut sich seine Gäste jedoch genau an. Dabei ist ein
Checkdive nicht obligatorisch, wenn man ansonsten ein sicheren Umgang
mit Ausrüstung und auf dem Boot zeigen kann. Bei Bedarf findet der
Check jedoch statt. Dennoch ist es bei meinem Besuch vorgekommen, dass
Kurt kurzerhand zwei Italiener von der Basis verwiesen hatte. Einfach
nur, weil ihm ihr Auftreten nicht zusagte und er uns später erklärte,
dass da mit den Papieren irgendwas merkwürdig sei. Woanders wäre das
einzig wichtige Papier der grüne Schein gewesen.

Kurzum: Ich hatte mir vor meinem Bericht auf meiner Website die anderen
Läden mal etwas genauer angeschaut. *In* Playa de las Americas gibt es
keine sinnvolle deutschsprachige Alternative zu einer Tauchbasis. Es
gibt zwar weitere Basen dort, aber davon sind doch einige dabei, die
mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit unseriös sind. So gibt es eine, bei
der der Betreiber regelmäßig mit kräftiger Fahne anzutreffen ist...
Post by Leif Kroll
Kennst Du die anderen Basen, die es da so vor Ort gibt?
Ich rechne bereits Heinz Scheffler nicht mehr mit dazu, da die Basis
doch ein gewaltiges Stückchen weg ist.
Nein, vor Ort kenne ich keine andere, und deutschsprachige gibt es
auch nicht. Guido bzw. Heinz holen ihre Taucher aber auch wie gesagt
aus Las Americas ab.
Das ist sicher ein hervorragender Service und wohl auch ein Grund,
wieso es recht viele sehr gute Bewertungen auf taucher.net für beide
gibt.

Nach meinem Bericht auf meiner Website hatte mich Heinz angemailt und
von seinem Service berichtet. Ich wußte vorher nichts davon. Dabei
hatte er meine Beobachtungen auch im wesentlichen bestätigt.

Wir hatten von Kurt Grubers Basis aus an einem Tag einen Landtauchgang
gemacht. Dabei sind wir mit dem Bus bis kurz hinter Playa Paraiso
gefahren, noch an der Basis von Heinz Scheffler vorbei. Irgendwie war
der ausgewählte Platz für einen Landtauchgang zwar nicht schlecht,
wenngleich er eine gewisse sportliche Anforderung stellte. Aber dennoch
waren die mit dem Boot angefahrenden Plätze um Palm Mar herum
interessanter.
Post by Leif Kroll
Dann sehe ich da keinen Unterschied, außer daß
man halt nicht zur Basis laufen muß sondern abgeholt wird, aber der
ist IMHO nicht gerade negativ :-)
Natürlich ist das nicht negativ. Im Gegenteil. Aber das brauchen wir
nicht diskutieren.

Dennoch ist es wichtig anzumerken, dass trotz Shuttleservice die Playa
San Juan von Playa de las Americas aus nicht in wenigen Minuten
erreichbar ist.

Es bleiben zwei Schlußbemerkungen:
1) Der Sender VOX ist sicher nicht die Kompetenz im Tauchsport. Die
Darstellung der Basis von Kurt Gruber in der Sendung "Wolkenlos"
stellvertretend für das Tauchen auf Teneriffa dürfte aber bedeuten,
dass es sich nicht um den letzten Schuppen handelt, zu dem ein "bloß
nicht" passt.
2) Nein, ich bin von der Basis nicht gesponsort. Aber ich bin
vielleicht auch nicht neutral genug, da ich dort damals (1997) mit dem
Tauchen angefangen hatte.

Gruß,
Olaf
Marcus Rist
2003-06-28 00:54:32 UTC
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Hallo,
Schnorchelstrecken sind auf fast jeder Basis auf den Kanaren notwendig,
sonst wäre es ja auch nicht der felsige Atlantik sondern das
*ich-hüpfe-vom-boot-direkt-in-das-warme-Rote-Meer*.
Ich weis nicht wie das auf CG ist, aber bei meinem letzten Aufenthalt auf
Fuerteventura (April) wurde mir gesagt das Landtauchgaenge dort jetzt
verboten sind weil laut Gesetz/oertlicher Vorschrift (so genau weis ich
es nicht) immer ein Boot im Wasser sein muss das die Taucher in einem
Notfall aufnehmen kann.

Auch kenne ich auf Fuerteventura keine Schnorchelstrecken, da bei der
Basis schon immer mit dem Boot ausgefahren wird. ;)

-Marcus
Heike Stephan
2003-06-28 11:01:59 UTC
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Hallo Uwe,

Danke für Deine freundliche Einschätzung, aber ich glaube nicht, daß mir
noch Jemand die Windeln wechseln muß!
Tja, wenn Du keine Guides und auch keine anderen Taucher um Dich haben
willst, dann mußt Du Dir wohl eine private Insel kaufen, denn Taucher
findet man heutzutage fast überall!
Und außerdem, wenn Dir das "Verfolgen" eines Guides zu anspruchslos und
das Schnorcheln zu anspruchsvoll ist, solltest Du Deine Einstellung eh
mal überdenken.

Gruß Heike, die sehr gerne auf Teneriffa taucht!
Uwe Gansert
2003-06-28 14:10:46 UTC
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hallo heike,
war nicht meine einschätzung deiner bedürfnisse, sondern des angebots
von hs ;-), ist aber trotzdem gut so!

guides sind eine pest, die meisten können nix, erkennen einen walhai
erst auf drei meter und sind wichtig. alles eigenschaften auf die ich
verzichten kann.

und wenn ich was nicht mag sind's flossen, taucher oder blasen auf
meinen fotos. das macht einem den tag kaputt. aber die tauchplätze gibts
überall. bisher habe ich noch immer eine basis gefunden (auch wenn ich
am liebsten alleine im mittelmeer zugange bin, da fahre ich hin, wo ich
will und tauche auch so) bei der "freyes" (tm) tauchen möglich war.
da geht man eben ohne wauwau und ohne tips, tricks und hinweise tauchen
wie man mag.
aber nicht bei hs! anderes konzept eben (haben sie jedient?)

das verfolgen der schefflerschen (wie aller anderen guides) liegt in der
tat nicht in meinem direkten ansinnen (eher die gegenrichtung), lass'
sie mal suchen ;-). vom schnorcheln habe ich überhaupt nicht gesprochen?

und meine einstellung finde ich (nach überdenken!) prima.....
jm2c
uwe
Post by Heike Stephan
Danke für Deine freundliche Einschätzung, aber ich glaube nicht, daß mir
noch Jemand die Windeln wechseln muß!
Tja, wenn Du keine Guides und auch keine anderen Taucher um Dich haben
willst, dann mußt Du Dir wohl eine private Insel kaufen, denn Taucher
findet man heutzutage fast überall!
Und außerdem, wenn Dir das "Verfolgen" eines Guides zu anspruchslos und
das Schnorcheln zu anspruchsvoll ist, solltest Du Deine Einstellung eh
mal überdenken.
Michael Scharrer
2003-06-28 12:03:15 UTC
Permalink
Moin Uwe,
a) guides
b) taucher
leider geht bei scheffler beides nicht. und das nervt.
Heinz hat sich mit diesem Text in meine DB eingetragen:
<zitat>
...Wir versuchen allen einen interessanten und erlebnisreichen
Tauchgang zu bieten ohne zu "gängeln" oder Vorschriften zu machen...
</zitat>

Also, *muss* man mit Guide Tauchen?
Wird aufgetaucht, wenn der Erste keine Luft mehr hat?
Rudeltauchen?
u.s.w.

Für Hinweise wäre ich sehr dankbar!
Allerdings nutzt es mir nur was, wenn ich das auch veröffentlichen
dürfte.
Gerne auch P.M.

Grüsse,
Michael
--
Die Infoseite für Taucher:
http://www.no-bubbles.de

Wracktauchen in der Ostsee
http://www.ostseewracktauchen.de
Michael Scharrer
2003-06-29 02:34:56 UTC
Permalink
Moin Heike,
wenn einzelne Taucher einen höheren Luftverbrauch
hatten als Andere, dann ging es eben noch für 5min. an den Oktopus des
Guides und der Tauchgang mußte nicht abgebrochen werden.
ähhh..
Was interessiert mich, was irgend jemand an Luft verbraucht, wie
schnell dieser an die Oberfläche muss, ob ein Guide noch ein paar
Minuten rausschlägt...
Da habe ICH nichts mit zu tun!!!
Eine Basis, die mir die unzulänglichkeiten Anderer aufs Auge drückt,
ist für mich indiskutabel!!
wenn einzelne Taucher einen höheren Luftverbrauch
Das liest sich nach Rudeltauchen...

ICH, bzw. vorhandener Buddy entscheiden, wann es nach oben geht oder
der Tauchgangang zu Ende ist.
ICH und mein Buddy bezahlen für unseren Tauchgang.
Wenn ich/ wir einen Guide dabei habe/n, dann ist er so eine Art
Tauchpartner, der mir/uns Dinge zeigt, die ich/wir evtl. nicht finden
würde/n, dafür wird er durch mein/unser Geld bezahlt...

Alles andere ist indikutabel!!!

Ich gestehe, im Urlaub bin das Egoistenschwein in Person. Ich
jedenfalls tauche nicht auf, weil jemand nach 45 min keine Luft mehr
hat und ich noch die gleiche Zeit drauf legen könnte...
Wenn ich eine Rechnung über 2.000,- Euro für uns bezahle, dann mag ich
über das gelabere über Tauchzeitbeschränkungen, Tiefe, Solo, was weis
ich nichts hören...
Zuvor schlage ich als Check immer den Ausrüstungtausch in 50m vor
;-)))
Dann möchte ich auch meine Ruhe haben!

Und wenn mich eine Basis nicht Tauchen gehen lässt (ich weiss Gott
nicht dauernd im Keller bin, ellenlange Dekos auf der Uhr stehen habe
oder solo unterwegs bin), dann ist die einfach indiskutabel, Punkt,
basta...

Gut blubb,
Michael
--
Die Infoseite für Taucher:
http://www.no-bubbles.de

Wracktauchen in der Ostsee
http://www.ostseewracktauchen.de
Heike Stephan
2003-06-29 10:27:58 UTC
Permalink
Hallo Michael,

also ich kann nur sagen, daß ich 2 Mal bei Scheffler war, daß in dieser
Zeit die Gruppen klein und überschaubar waren, immer (!) darauf geachtet
wurde, daß Taucher gleichen "Levels" zusammen in Gruppen waren.
Oft gab es viele kleine Gruppen, wobei der "Chef" auch selbst Gruppen
führte.

Was man zu Teneriffa auch dazusagen muß; Tauchen auf Teneriffa ist nicht
so einfach wie im Roten Meer, da gibt es keine
*auf_dem_Hinweg_habe_ich_das_Riff_an_meinen_rechten_Schulter_und_auf_dem
_Rückweg_links* Tauchplätze, da sind überall Steine und die Ein bzw.
Ausstiege sind ohne Guide oft sehr schwierig zu finden, da heißt es
nämlich Felsenklettern!

Was aber für erfahrene Taucher noch interessanter sein dürfte ist Guidos
Bubble Club, super kleine Gruppen, alles sehr familiär und sehr
anspruchsvolle, fischreiche und oft wunderschöne Tauchplätze.
= echter Insidertip!

Wenn man die richtigen Plätze gezeigt bekommt ist Teneriffa ein echtes
Tauchparadies, diese Plätze alleine zu finden ist dort wirklich
schwierig!

Gruß Heike
Michael Scharrer
2003-06-29 22:19:21 UTC
Permalink
Moin Heike,

erst einmal ein sorry für meinen komischen Ton im Vorposting ;-))
wenn einzelne Taucher einen höheren Luftverbrauch
hatten als Andere, dann ging es eben noch für 5min. an den Oktopus des
Guides und der Tauchgang mußte nicht abgebrochen werden.
Das war mal gerade wieder so ein Moment für meine Pferde die mir
durchgingen ;-))

Das sollte jetzt auch nicht gegen H.Scheffler gehen, ich kenne weder
ihn noch die Basis.
Aussagen stehe ich ja eher skeptisch gegenüber.
Das war wie gesagt nur der Knopf für meine Pferde... ;-)
... zu sagen, wie ich manche Gepflogenheiten sehe.
wurde, daß Taucher gleichen "Levels" zusammen in Gruppen waren.
Wenn man dann bestimmte Gruppen auch in Ruhe lässt, ist es ja auch OK.
Was man zu Teneriffa auch dazusagen muß; Tauchen auf Teneriffa ist nicht
so einfach wie im Roten Meer,
Habe ich auch schon gehört, aber darum ging es nicht. Es geht um
Leute, die auch dies bewältigen können.

Guats Nächtla,
Michael
--
Die Infoseite für Taucher:
http://www.no-bubbles.de

Wracktauchen in der Ostsee
http://www.ostseewracktauchen.de
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