Post by Ulrich Aschoffhat jemand einen Tipp, wie man sich am besten einen Signalgeber bastelt?
Hai :-)
Die überwältigende Aufnahme Deiner Idee hast Du ja bereits
mitbekommen :-))
Ist aber verständlich, wenn man bedenkt, daß man ja taucht,
um seine Ruhe zu haben. Ich hätte am liebsten mal einen
Guide direkt erwürgt, weil der mit seinem Tankbänger alle
verrückt gemacht hat - dabei wollte er blos ein Seepferdchen
zeigen.
Wenn der wüßte, was mich sein Scheiß-Seepferdchen
interessiert - ich bin nur zurück, weil ich dachte, er ist
in Not und säuft gleich ab :-(.
Ja - und da wären wir beim Thema:
Wozu braucht man denn sowas? Da gibs nur 3 Möglichkeiten:
[?] als Bleiersatz
[?] für Hilferufe
[?] zur Kommunikation mit dem Tauchpartner
Vorneweg: Ich hab noch nie sowas gebraucht - und ich tauche
schon ein paar Tage.
Für Hilferufe - nun - das ließe sich u.U. konstruieren, aber
im Allgemeinen sollte ein Taucher in Not anderes,
zielführenderes zu tun haben, als Rasseln anzufangen.
Zur Kommunikation untereinander - wie im Beispiel mit Deinem
Guide, der Dir abgehauen ist. Also - wenn die Kommunikation
nicht auch so klappt, isses besser der andere haut ab und Du
tauchst alleine. Jemand der nicht kommuniziert (also auch
hinguckt) ist eh als Buddy nicht geeignet - und als Guide
schon dreimal nicht.
Wnn nun doch mal der sehr seltene Fall eintreten sollte, daß
man jemanden auf sich aufmerksam machen möchte, hilft auch
schreien! Wenn man die richtige Frequenz erwischt, hört man
das gut und durchaus ettliche Meter weit. Muß man
trainieren. Ich hatte mal einen Buddy, der hatte einen
"Jiff"-Laut drauf - den konnte man wirklich gut hören. Der
Buddy ist glücklicherweise sehr sparsam damit umgegangen,
und hat die wirklich nur eingesetzt, wenn es auch dafür
stand.
Wenn zum Beispiel ein Manta hinter Deinem Rücken
vorbeizieht, und Du siehst es nicht, da könnte der Fall
gegeben sein :-)
Eine weitere Möglichkeit ist die Lampe. Gut - an
sonnendurchfluteten Tauchplätzen über hellem Sandgrund ist
das natürlich für'n A**** (aber wer taucht da schon).
Bei vielen TGs hat man durchaus andere Bedingungen, und da
ist eine vernünftige Lampe ein hervorragendes Signalmittel,
auch aus dem Grund, daß der "angelichtete" Kollege die
Quelle leichter Orten kann, als bei akkustischen Signalen -
letzteres ist nämlich garnicht so leicht :-))
Aber wenn Du partout meinst, Du müßtest was Akkustisches
dabei haben, dann wäre ein Tankbanger eine halbwegs
akzeptable Möglichkeit.
Mit Messer auf die Flasche klopfen, geht auch, aber man
sollte vermeiden, daß Metall auf Metall schlägt - der Lack
geht manchmal ab und dann rostets.
Die Rassel ist sicher die unhandlichste und unbequemste
Lösung.
Und wenn Du einen festen (oder einige feste) Buddies hast,
dann lerne mit Ihnen kommunizieren. Lerne , daß Du guckst,
immer weißt wo er ist, und achte darauf , daß er es auch
lernt, denn wenn Du wirklich mal _richtige Hilfe_ brauchst,
dann ist es wahrscheinlich, daß Du vorher garnicht mehr zur
Zeichengabe kommst...
Liebe Grüße
Matthias